Die Talfahrt der Bpost-Aktie geht also weiter. Am Donnerstag schon war der Wert um gut zehn Prozent eingesackt. Am Freitag ging es nochmal kräftig runter, wenn auch nicht mehr ganz so drastisch. Gut 28 Euro hatte der Aktienwert noch im Februar betragen. Am späten Freitagnachmittag flirtete die Aktie nur noch mit der Elf-Euro-Marke.
Dabei macht das Unternehmen weiter Gewinne. Aber eben nicht so viel, wie es die Anleger erwarten: 79 Millionen Euro in drei Monaten ist nicht genug, wenn eigentlich mit 112 Millionen Euro gerechnet wurde.
Streik verschlimmert die Lage
Der aktuelle Streik der Mitarbeiter bei Bpost verschlimmert die Lage noch. Wichtige Stammkunden des Betriebs wie die Onlinehändler Torfs und Coolblue wenden sich schon an Konkurrenten, um während des Streiks ihre Lieferungen weiter garantieren zu können.
Am Freitag streikten die Briefträger. Am Montag sollen die Schalter und Callcenter der Post geschlossen bleiben.
Aber auch Gespräche zwischen Unternehmensführung und Gewerkschaften sind für Montag in Aussicht gestellt. Am Montag wird dann auch die Aktie wieder gehandelt. Am Wochenende bleibt die Börse geschlossen.
Kay Wagner