Immer mehr Länder verhängen ein Importverbot für belgisches Schweinefleisch, mittlerweile sind es bereits 13. Die Schweinezüchter geraten wirtschaftlich unter Druck, weil die Nachfrage deutlich zurückgeht.
In der Provinz Luxemburg hat ein Betrieb seinen gesamten Bestand bereits vorzeitig schlachten lassen. Möglicherweise werden sich jetzt auch andere Schweinezüchter für die vorzeitige Schlachtung entscheiden.
In dem 63.000 Hektar großen Sperrbezirk in der Provinz Luxemburg gibt es 58 Schweinezüchter. Der wallonische Landwirtschaftsminister René Collin hatte den Züchtern am Donnerstag finanzielle Unterstützung zugesagt.
Mittlerweile sind im Zusammenhang mit den Fällen von Afrikanischer Schweinepest Ermittlungen aufgenommen worden. Das hat die zuständige Staatsanwaltschaft bestätigt. Die Ermittlungen sollen klären, wie es dazu kommen konnte, dass das Virus in die Wälder in der Nähe von Etalle gelangen konnte und ob im Vorfeld illegal Wildschweine aus anderen Ländern in die Provinz Luxemburg gebracht worden sind.
Afrikanische Schweinepest: Nicht genehmigter Wildpark in Etalle entdeckt
rtbf/belga/sh/est