Belgien sei "mehr als ein Nachbar, sogar etwas mehr als ein Freund", sagte der französische Regierungschef Édouard Philippe der Zeitung "Le Journal du Dimanche". "Wir haben mehr als eine Grenze gemeinsam: eine Geschichte, eine Kultur."
Premierminister Charles Michel sagte dem Blatt, die Beziehung sei "sehr tief und sehr natürlich". Im Hinblick auf wechselseitige Klischees sagte Michel: "Ich glaube, dass wir eigentlich auf beiden Seiten unserer gemeinsamen Grenze gut mit Frotzelei, Spott und Humor umgehen können. Wir finden die Franzosen oft anmaßend, und die Franzosen haben eine Tendenz, uns lächerlich zu finden, vor allem wegen unseres Akzents", sagte der Premier. "Aber Selbstironie ist auch eine geteilte Qualität, denn wir wissen: Was sich liebt, das neckt sich."
"Le Journal du Dimanche" illustrierte die Titelseite ihrer Sonntagsausgabe übrigens mit einer Zeichnung aus "Asterix bei den Belgiern", auf der zwei Häuptlinge der Gallier und der Belgier sich streiten, wer nun das mutigste Volk ist.
dpa/est