Im Jahr 1995 hatte Flandern die Maßnahme ergriffen, weil Antwerpen hoch verschuldet war. Die finanzielle Lage der Stadt hat sich nach Angaben der flämischen Innenministerin Liesbeth Homans (N-VA) aber deutlich verbessert.
Höhepunkt der Schuldenkrise war das Jahr 2003. Damals hatte die Stadt Antwerpen 1,6 Milliarden Euro Schulden angehäuft. Ende des Jahres werden es voraussichtlich nur noch knapp ein Viertel davon sein.
Nach Angaben von Antwerpens Bürgermeister Bart De Wever (N-VA) ging der Schuldenberg darauf zurück, dass die Stadt zu viel Personal beschäftigte. In den 1990er Jahren seien es tausende Mitarbeiter mehr gewesen als heute. Sein Vorgänger Patrick Janssens (SP.A) habe bereits mit dem Stellenabbau begonnen, er habe ihn fortgesetzt, sagte De Wever auf einer Pressekonferenz.
Die Verschuldung in Antwerpen liegt derzeit bei 1.000 Euro pro Einwohner und damit nur noch leicht höher als im flämischen Durchschnitt (990 Euro). Ende des Jahres soll die Pro-Kopf-Verschuldung unter 750 Euro fallen.
belga/km