Die Verhandlungen zwischen Direktion und Gewerkschaften von Brussels Airlines sind unterbrochen worden. Sie werden voraussichtlich um drei Uhr Montagnachmittag fortgesetzt. Am Vormittag hatten Direktion und Gewerkschaften stundenlang beraten, um einen Ausweg aus dem Sozialkonflikt zu finden.
Bereits eine Stunde vor dem offiziellen Beginn der Verhandlungen hatte sich Verwaltungsratspräsident Etienne Davignon mit Gewerkschaftsvertretern zusammengesetzt. Auch Brussels Airlines-Geschäftsführerin Christina Förster hatte den Dialog mit den streikenden Piloten gesucht.
Die Piloten streiken Montag und auch Mittwoch. Vor dem Hauptsitz der Fluggesellschaft haben sich Dutzende der Streikenden versammelt. Sie fordern höhere Gehälter und höhere Renten sowie eine Verringerung des Arbeitsdrucks.
Wegen des Streiks musste Brussels Airlines am Montag den Großteil seiner Flüge annullieren. Betroffen sind 34.000 Passagiere. Die meisten von ihnen haben ihre Flüge entweder rechtzeitig umgebucht oder storniert. Die befürchteten chaotischen Zustände waren daher Montagmorgen am Brüsseler Flughafen ausgeblieben.
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