Die bereits vereinbarte Kandidatur auf der CD&V-Liste hatte die Partei am Dienstag ins Gedränge gebracht. Als Ultraorthoxer weigert sich Berger beispielsweise, Frauen die Hand zu geben.
Am Mittwoch wurde bekannt, dass Aron Berger Ende März in einem Gerichtsverfahren des Diebstahls für schuldig befunden worden war. Das Strafgericht in Antwerpen sah es als erwiesen an, dass Berger sich vor 5 Jahren 28.500 Euro von einem hochbetagten Mann aneignete, der ihn um Hilfe beim Regeln seiner Erbschaftsangelegenheiten gebeten hatte. Der Beschuldigte habe das Vertrauen des Seniors schamlos ausgenutzt, urteilte das Gericht.
Da Berger die Familie des Opfers entschädigt hatte und Vater von neun Kindern ist, ließ das Gericht jedoch Milde walten und setzte die Urteilsverkündung aus. Dies hätte es dem ultraorthodoxen Juden ermöglicht, sich auf einer Liste zur Wahl zu stellen.
belga/mh