Überlebende des Genozids wollen vor Gericht eine Verurteilung erwirken. Konkret geht es um einen Überfall auf eine Schule im April 1994, bei dem 2.000 ruandische Flüchtlinge getötet wurden.
Die Angehörigen der Volksgruppe Tutsi wollten sich vor der Gewalt der Hutu-Rebellen in Sicherheit bringen. Sie fanden Schutz in der von belgischen Blauhelmsoldaten bewachten Schule.
Am 11. April, als die Soldaten an einen anderen Einsatzort geordert wurden, stürmten Hutu-Milizen das Gebäude und töteten die Flüchtlinge. Die Überlebenden klagen den belgischen Staat wegen Unterlassung und Untätigkeit an.
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