Die frankophone Gemeinschaftskommission von Brüssel, die Cocof, hat dagegen einen Interessenkonflikt angemeldet.
Der Ministerpräsident der Französischen Gemeinschaft und PS-Politiker Rudy Demotte befürchtet Einnahmeverluste für die Teilstaaten. Außerdem werden nach seiner Darstellung dann regulär Beschäftigte benachteiligt, weil Nebenjobber Arbeitsleistungen wegen der Steuerbefreiung günstiger anbieten könnten.
Die Föderalregierung will durch die Steuerbefreiung vor allem Menschen unterstützen, die Freundschaftsdienste erledigen. MR-Vizepremier Didier Reynders glaubt hingegen, dass die frankophonen Sozialisten den Interessenkonflikt in erster Linie aus parteitaktischen Gründen anmelden.
Durch den Interessenkonflikt ist die Maßnahme für 60 Tage ausgesetzt. In dieser Zeit sollen die Streitpartner eine Lösung für den Konflikt finden.
belga/okr