Einig sind sich aber alle Parteien, dass die Entscheidung der UEFA Belgiens Ruf in der Welt geschadet hat. Der Präsident der belgischen Fußballverbandes, Gérard Linard, spricht in der RTBF von einem nationalen Fiasko.
Darunter werde das Bild Brüssels als Hauptstadt Europas leiden, sagte er. Die wirtschaftlichen Folgen werde das ganze Land zu spüren bekommen. Er hoffe aber weiter auf den Bau eines neuen Nationalstadions, so Linard weiter.
Enttäuscht von der UEFA-Entscheidung ist auch der Horeca-Sektor. Durch das Aus entgehen Brüssel rund 240.000 Übernachtungen, schätzt die Brüsseler Hotelvereinigung.
Vizepremier Kris Peeters will nun eine Debatte darüber anstoßen, wie Großprojekte in Belgien künftig erfolgreich umgesetzt werden können. Allerdings sieht er nicht zwingend die Föderalregierung in der Verantwortung für die UEFA-Entscheidung. Dieser Vorstoß sei voreilig und nicht angemessen. Peeters nannte die Entscheidung bedauerlich. Für Belgien bedeute dies ein großes Imageproblem.
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