"Seien wir ehrlich: Das Vertrauen ist im Keller", sagte Défi-Chef Olivier Maingain in der RTBF. Er spricht von der CDH. Die Partei von Benoît Lutgen sei eigentlich kein verlässlicher Partner mehr. Er schließe aber im Gegensatz zur CDH niemanden aus, sagt Maingain. Für ihn ist jetzt jedenfalls klar, warum die CDH die Koalitionen mit der PS aufgekündigt hat: Die Partei wolle über die MR der N-VA gefallen, sich den flämischen Nationalisten anbiedern.
Maingain verweist auf ein Zitat von dem CDH-Spitzenpolitiker Maxime Prévot, wonach der eine Zusammenarbeit mit der N-VA nicht mehr grundsätzlich ausschließen wolle. Prévot hat das später dementiert.
Und auch CDH-Chef Lutgen will davon nichts wissen. Er träume von einer Koalition ohne die PS und ohne die N-VA, sagte Lutgen im Sender RTL-TVI. Und Maingain? Nun, der habe sich vor den Karren der PS gespannt. Und das gehe so weit, dass er nicht einmal mehr mit MR und CDH reden wolle.
Roger Pint - Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA