11 Kommentare

  1. Wenn "das Phänomen von radikalisierten Schülern ... durchaus nicht selten" ist, finde ich es schon bedenklich, dass Schulleiter, Ministerien und vor allem die Eltern der betreffenden Schüler solche Vorkommnisse verharmlosen. Banalisieren und Wegschauen sind kontraproduktiv. Der Ausschluss der Kinder oder Jugendlichen vom Unterricht ist weder gesetzlich möglich noch sinnvoll, denn diese Isolierung würde ihre Radikalisierung vermutlich weiter vorantreiben. Umso wichtiger scheint es mir nicht nur die Schüler, sondern insbesondere auch ihre Eltern zu besonderen Begleit- bzw. Betreuungsmaßnahmen zu verpflichten, und zwar ohne faule Kompromisse.

  2. Herr Stoffels, die Elten der betreffenden Kinder werden wohl die Ursache sein, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Kinder in so jungen Jahren diese Verhaltensweisen von woanders als dem eigenen Elternhaus her haben. Ansonsten gebe ich Ihnen Recht.

  3. Sollten die Eltern nicht fähig oder willens sein, einer Radikalisierung entgegen zu wirken, dann sollte man denen die Kinder abnehmen und in die Obhut anderer übergeben. Es darf keine falsche Toleranz geben. Wehret den Anfängen !!!

  4. Die Eltern gefährden maßlos das Kindeswohl i.S.d. Erlernens des offenen Miteinanders in einer pluralistischen Gesellschaft. Mit Religionsfreiheit hat derart voljsverhetzender Erziehungsstil nichts zu tun. Konsequenz: Entziehung des Sorgerechts, Unterbringung der Kinder auf Kosten der Eltern in Pflegefamilien. Das Instrumentarium ist vorhanden, nur zur Anwendung ist die Politik zu feige.

  5. Nicht die Kinder sind hier das Problem sondern diejenigen, von denen sie diese Verhaltensweisen gelernt oder übernommen haben.
    Die Eltern stehen sicher als erste in der Verantwortung.
    Aber was ist mit den Schulen selbst? Es trifft wohl nicht für die Vorschule zu, aber was wird den Kindern im Islamunterricht an den Schulen vermittelt? Wenn ich richtig informiert bin, unterliegen die Inhalte des von den Kultusträgern organisierten Islamunterrichtes keiner wirklichen Kontrollen durch die Schulbehörden. Ist dies so?
    Wenn im Islamunterricht Kindern vermittelt wird, Allah habe den Muslimen verboten, Schweinefleisch zu essen (so geschehen an einer Eupener Schule), was zwar nicht stimmt, aber auf den ersten Blick harmlos erscheint, möchte ich gar nicht wissen, welch hanebücherner Unsinn und welche Verhaltensnormen dort sonst vermittelt werden.
    Grundsätzlich gilt es m.E. den Bekenntnisreligionsuntericht an den Schulen durch einen neutral-kritischen Philosophieunterricht zu ersetzen, in dem Kindern und Jugendlichen die Lust am Denken und Hinterfragen vermittelt wird.

  6. @M. Scholzen + Kay Zacharias
    Aha! Warum nicht gleich das Kind mit dem Bad ausschütten?
    Bevor man Eltern ihre Kinder "abnimmt" müssen schon andere, schwerwiegendere Gründe vorliegen, als die hier beschriebenen.
    Wenn dies so wie von Ihnen verlangt gehandhabt würde, würden auch Kinder "christlicher" Familie zuhauf in Kinderheimen oder Pflegefamilien landen.
    Vielleicht reden sie mal mit den Verantwortlichen von Jugendgericht und Pflegefamiliendiensten, bevor sie solche Keulen schwingen.

  7. Werter Herr Leonard.

    Für mich käme der Kindesentzug nur dann in Frage, wenn sonst alle Möglichkeiten ausgeschöpft wären. Es geht hier um die Vermeidung von Straftaten. Die Radikalisierung ist da nur der erste Schritt. Und dieses Phänomen betrifft ausnahmlos moslemische Personen. Leider. Daraus kann man aber keine Bevorzugung christlicher Familien ableiten. Christen wären dann betroffen, wenn der Papst zu einem Kreuzzug zwecks Errichtung des Reichs Gottes auf Erden aufrufen würde. Aber von so ein Vorhaben ist mir nicht bekannt.

  8. Willkommen im Mittelalter!!

    Leider haben viele Politiker die Hosen voll,wenn es um den Islam und die Sharia geht. Aus diesem Grund wird jeder Schwachsinn von den hochbezahlten Damen
    und Herren abgesegnet.

  9. Werter Herr Scholzen,
    Danke für ihre Präzisierung. Aber hier ist Rede von Vorschulkindern, nicht von der Vermeidung von Straftaten.
    Ich habe nichts von Bevorzugung christlicher Familien behauptet.
    Es ging um die Feststellung, dass die Schwelle, um Eltern ihre Kinder "abzunehmen" wohl weitaus höher als von ihnen gefordert angesiedelt werden muss.
    Die hier beschriebenen Verhaltensweisen haben m.E. auch nichts mit Radikalisierung zu tun sondern sind Ausdruck einer unzeitgemäßen orthodoxen Religionsauslegung und Zeichen einer misslungenen Integration und mangelndem Respekt den Menschen in seinem Gastland gegenüber.
    So sollte m.E. das Bleiberecht (je nach Statut) von Flüchtlingen auch nach deren Fähigkeit und Bereitschaft zur Integration beurteilt werden.
    Die Forderung des FDP-Spitzenkandidaten Lindner in Deutschland, ein gesondertes Flüchtlingsstatut mit (prinzipiell) zeitlich begrenztem Aufenthaltsrecht zu schaffen, ist vor diesem Hintergrund nicht einmal so abwegig.
    Eine Unterscheidung zwischen Einwanderung und Asyl- bzw. Flüchtlingsstatut hat in der Flüchtlingsdebatte lange gefehlt.

  10. Schon eine eigenartige Sicht"weise, das Vorgehen der Behörden! Woher haben denn die kleinen Kinder ihr Verhalten her? Vielleicht von den Eltern? Sind diese eventuell schon ausgewachsen? - und damit wohl noch gefährlicher als die Kinder?
    Wieso schaut die Politik immer am wirklichen Problem vorbei? Religion dar nicht "Gesetz " werden, so einfach ist das!
    b.schaller

  11. Wären diese Kinder aus anti-(a)sozialen belgischen Familien entsprungen und würden das Leben mit Halsabschneidergesten an derer Kinder bedrohen, wäre das Jugendamt sofort zur Stelle, diesen (a)sozialen Müttern, meißt alleierziehend, wohl schnellstmöglicj Ihr Kind wegzu nehmen. Bei christlichen belgischen Familien geht das ganz schnell.