Sowohl EU-Ratspräsident Donald Tusk als auch EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sprachen von einem "feigen Anschlag" auf Unschuldige. Premierminister Charles Michel und Innenminister Jan Jambon übermittelten den Opfern und allen Spaniern per Twitter das Mitgefühl der Belgier. PS-Präsident Elio Di Rupo sprach von einem erneuten Horror. Der Kampf gegen den Terrorismus müsse eine Priorität bleiben.
Außenminister Didier Reynders war einer der ersten belgischen Politiker, die sich per Twitter zu dem Anschlag äußerten. Den ganzen Abend über schickte er Nachrichten. Zunächst verurteilte er den Anschlag, gab dann die Notrufnummer für besorgte Angehörige in Belgien durch, sprach in seinem dritten Tweet dann von dem belgischen Opfer des Anschlags, und übermittelte den Angehörigen sein Beileid.
Kurz danach war Reynders bei der VRT zu hören. Dort versuchte er zu beruhigen. "Das ist ein Anschlag", sagte er. "Wir sind in Kontakt mit den Familien. Wir versuchen, mehr Details zu bekommen, auch für den Fall, dass es noch andere belgische Opfer geben sollte."
Die RTBF sprach am späten Donnerstagabend in Barcelona mit einer Belgierin, die lange Zeit in der Stadt gelebt hatte und gerade als Touristin wieder dort ist. Gespenstisch sei die Atmosphäre jetzt dort. Die Ramblas, die sonst gegen 24:00 Uhr voll von Menschen seien, wären leergefegt. Sie sagte: "Ich habe den Eindruck, dass die Menschen in Barcelona genauso reagieren, wie wir damals in Brüssel reagiert haben. Auch wir hatten uns gesagt: Das ist doch unmöglich. So etwas kann doch niemals bei uns passieren."
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Kay Wagner - Bild: Dirk Waem/BELGA
Schämt euch. "Aufs Schärfste verurteilt". Das tut ihr seit Jahren und fordert und fördert das alles nur. Die EU, der Selbstmord Europas!