Die Föderalagentur für die Sicherheit der Lebensmittelkette (Afsca) hat inzwischen die Rückrufaktion von möglicherweise mit Fipronil belasteten Eiern teilweise aufgehoben. Analysen hätten ergeben, dass ein Großteil dieser Eier keine erhöhten Fipronil-Werte aufwiesen, teilte die Afsca mit. Die Rückrufaktion wurde entsprechend für neun von zehn Chargen-Nummern beendet.
Die Afsca betont, dass ihre eigenen Untersuchungen noch einmal von unabhängigen Experten betätigt worden seien. Die Eier wurden also mehrmals analysiert, die Ergebnisse waren in allen Fällen die gleichen. Für drei geschlossene Erzeugerbetriebe heißt das, dass sie ihre Eierproduktion wiederaufnehmen können. 47 andere bleiben hingegen weiter geschlossen.
Für folgende Eierkennzeichnungs-Nummern ist der Fipronil-Verdacht aufgehoben: 2BE3084-02, 2BE3084-03, 2BE3084-06, 2BE3123-A, 2BE3123-B, 2BE3123-C, 3BE4004, 3BE4005, 1BE8016. Die Rückrufaktion gilt weiter für Eier mit der Kennzeichnungsnummer 3BE3114. Das Call-Center erreicht man unter 0800-13550 (Anruf kostenlos, Samstag von 9 bis 16 Uhr geöffnet).
Von dem Eier-Skandal sind inzwischen 15 Länder der Europäischen Union betroffen, außerdem die Schweiz und Hongkong. Das Krisentreffen der EU-Kommission mit Vertretern der betroffenen Länder soll am 26. September stattfinden.
belga/kw/est/km - Bild: Daniel Mihailescu/AFP
Das Aufrechterhalten guter Gründe für einen weitereren Rückgang des Eier- Umsatzes wäre auch unverantwortlich gewesen.
Neben den Fipronil- Rückständen bleiben allerdings Zweifel, ob der Verbraucher nun wieder bedenkenlos konsumieren kann bzw. wird...