Da ist sie endlich, und gleich in zweifacher Ausführung. Nicht eine, sondern zwei Air Force One landeten innerhalb von zehn Minuten in Brüssel; das ist Standardprozedur. Donald Trump befand sich in der zweiten Boeing.
Erst zeigte sich seine Frau auf der Gangway, dann auch Donald Trump. Das US-Präsidentenpaar wurde von Premierminister Charles Michel mit militärischen Ehren empfangen.
Nach einer kurzen Begrüßung ging es dann auch schon ab. Ein Tross von über 50 Fahrzeugen setzte sich Richtung Brüssel in Bewegung.
Kurz vor 17:00 Uhr trafen der US-Präsident und seine Frau Melania am Brüsseler Stadtschloss ein, wo sie von König Philippe und Königin Mathilde empfangen wurden. Für die Begegnung waren laut Protokoll 20 Minuten geplant. Anschließend trafen Trump und sein Außenminister Tillerson dort mit Premierminister Charles Michel, Außenminister Didier Reynders und Verteidigungsminister Steven Vandeput zu einem politischen Gedankenaustausch zusammen. Dabei ging es vor allem um den Kampf gegen den Terrorismus
Die Ankunft des US-Präsidenten hatte auch Auswirkungen auf den Bahnverkehr. Zwischen 16:20 und 16:50 Uhr durften keine Züge zwischen Zaventem und Diegem verkehren. Dadurch kam es zu 30-minütigen Verspätungen zwischen Brüssel und Leuven - in beiden Fahrtrichtungen. Betroffen war auch der Intercity von Ostende nach Eupen.
Nicht alle wollten den US-Präsidenten am Mittwoch willkommen heißen. Am Brüsseler Nordbahnhof findet eine Kundgebung statt, bei der über 70 Vereinigungen gegen Trump protestieren wollen. Erwartet werden bis zu 10.000 Demonstranten.
belga/vrt/mh/rop - Bilder: Benoit Doppagne, Bruno Fahy und Eric Lalmand/BELGA