Alles beginnt am Wochenende mit einem Interview in einer flämischen Sonntagszeitung. Die neue N-VA-Staatssekretärin Zuhal Demir bezeichnete den Koalitionspartner CD&V darin als "Moslempartei", die muslimische Kandidaten systematisch als "Stimmvieh" benutze.
CD&V-Chef Wouter Beke ging daraufhin an die Decke, Premier Michel musste wieder einmal den Feuerwehrmann spielen und die Staatssekretärin zur Ordnung rufen. Demir erklärte in einer Twitter-Mitteilung, dass sie sich der Rüge beuge und dass der Vorfall für sie damit abgeschlossen sei.
Für sie vielleicht, nicht aber für die CD&V. Beke ließ verlauten, dass er immer noch auf eine Entschuldigung warte, während der CD&V-Parlamentarier Eric Van Rompuy auf allen Kanälen schimpfte, dass das Vertrauen innerhalb der Koalition zerrüttet sei.
Und jetzt wollen die flämischen Christdemokraten offensichtlich noch einen Gang höher schalten. "Wenn Demir uns nicht vertraut, wieso sollten wir ihr vertrauen?", hieß es bei der CD&V. Heißt wohl: Wenn die Staatssekretärin nach den Osterferien ihr politisches Programm vorstellt, dann könnte die CD&V ihr das Vertrauen verweigern. Und das wäre gleichbedeutend mit einer Regierungskrise.
Roger Pint - Foto: Nicolas Maeterlinck/BELGA
Das dürfte es wohl nicht nur zu o. e. Dame geben, dass man Menschen ausschalten will, die unbequem sind. Dann können deren Aussagen noch mehr wie der Wahrheit entsprechen, Möglichkeit, solche Personen auszuschalten findet man immer. (Und wenn man einfach behauptet - wie kürzlich geschehen emailadresse fehlt bzw ((auch unbekannt )