5 Kommentare

  1. Das kleine Belgien schleppt mal so eben 440 Milliarden Euro an Schulden vor sich her, was wiederum bedeutet das jeder Bürger um die 44.000 Euro an Schuldenlast zu tragen hat. Nicht schlecht oder.
    Ausgeglichener Haushalt: eine regelrechte Lachnummer. Unsere Volksvertreter haben es über die Jahre geschafft, ein Land das mal mit an der Spitze im Bezug auf die Wirtschaftsleistung stand, auf praktisch dem Niveau von Griechenland runterzuwirtschaften. Die Karre steckt so tief im Dreck, das es auf Dauer hier auch nur wie in Griechenland gehen wird. Man wird uns anständig melken müssen und das über viele viele Jahre. Das hiesige Wirtschaftswachstum der Zukunft reicht mal gerade um ein Bäuerchen zu machen.

  2. Man sollte sich nicht nur um die Staatsverschuldung sorgen, sondern auch mal die TARGET-2-Salden anschauen. Was da geschieht ist auch besorgniserregend. Da belaufen sich bzw. die Forderungen der deutschen Bundesbank auf über 700 Milliarden Euro gegenüber den anderen Zentralbanken des Eurosystems. Und in diesem System gibt es keine Defizitbremse. Im Prinzip einer unbegrenzter Überziehungskredit hervorgerufen durch die Ungleichgewichte im innereuropäischen Handel. Genau so gefährlich wie die zwischen USA und China

  3. Zitat Michel: "Wenn auch unter großen Anstrengungen"
    Raten sie mal, wer diese Anstrengungen auf sich nehmen 'darf'...

  4. Die Staatsschulden sind nur eine Seite der Münze.

    Laut Allianz betrug das durchschnittliche Nettogeldvermögen eines Belgiers im Jahre 2015 85.030 Euro und eines Deutschen 47.680 Euro. Also bitte nicht zu viel aufregen.

    Mittels der Staatsverschuldung wird Geld von der Finanzwirtschaft in die "Realwirtschaft" gepumpt und wirkt wirtschaftsbelebend. Gäbe es keine Verschuldung, so gäbe es auch keine wirtschaftliche Entwicklung. Zu allen Zeiten waren Staaten und Personen verschuldet. Unser ganzer Wohlstand ist auf Schulden aufgebaut. Im Gegensatz dazu hat ein Urwaldbewohner sicherlich keine Verschuldung, hat aber auch nicht die Annehmlichkeiten unserer Gesellschaft.

  5. Herr Scholzen, sorry, aber das "durchschnittliche Nettovermögen" (85.030 Euro - fragen Sie mal in die Runde, wer überhaupt soviel Geld auf dem Konto hat?!) ist ein völlig aussageloses Konstrukt von Wirtschaftstheoretikern und absolut unbrauchbar für realwirtschaftliche Überlegungen, denn: die obersten 10% der Belgier besitzen soviel wie die Hälfte der anderen Belgier (Quelle: Oxfam 2017). Über diese gravierende und gefährliche Ungleichheit sollte man sich eher Gedanken machen...