2015 war ein schwarzes Jahr für den tunesischen Tourismus. Das Land wurde von gleich drei Anschlägen erschüttert, unter anderem auf das berühmte Bardo-Museum von Tunis und auf den Badeort Sousse. Zu den Attacken hatte sich die Terrororganisation IS bekannt.
Als Reaktion gaben einige Außenministerien in Europa Reisewarnungen aus, rieten dabei gänzlich von Reisen nach Tunesien ab. Der örtliche Tourismus kam dadurch zeitweise fast völlig zum Erliegen.
Seither versuchen die tunesischen Behörden alles, um die Welt davon zu überzeugen, dass das Land wieder sicher ist. So seien die Vorsichtsmaßnahmen drastisch verschärft worden.
Lob und Anerkennung gab's jetzt also von Außenminister Didier Reynders. Tunesien habe "enorme Anstrengungen" unternommen. Das sei denn auch der Grund dafür, dass Belgien seine Reisewarnung für Tunesien gelockert habe.
Demnach wird nicht mehr von Reisen abgeraten in die Küstenorte um Tunis. Für den Rest des Territoriums bleibe es indes dabei, dass das Außenministeriums empfiehlt, von Reisen abzusehen, wenn diese nicht unbedingt notwendig sind. In jedem Fall sollten Urlauber die entsprechenden Empfehlungen des Außenministeriums genauestens studieren, sagte Reynders.
Roger Pint - Bild: Fethi Belaid/AFP