Die Jury des Crown Court in Kingston nahe London sah es am Dienstag als erwiesen an, dass der Mann im Juli 2015 einen Betrag von 3.000 Britischen Pfund (rund 3.600 Euro) an den Terrorverdächtigen Mohamed Abrini übergeben hat.
Abrini, der als "Mann mit Hut" bekannt wurde, gilt als Bindeglied zwischen den Anschlägen islamistischer Terroristen in Paris und Brüssel. Abrini war unter anderem auf Kameraaufnahmen kurz vor den Anschlägen am Brüsseler Flughafen im April 2016 in Begleitung der späteren Selbstmordattentäter aufgetaucht.
Den Auftrag, das Geld in Großbritannien abzuholen, soll Abrini von dem Drahtzieher der Anschläge von Paris, Abdelhamid Abaaoud, während eines Aufenthalts in Syrien erhalten haben. Das Geld soll aus erschlichenen Sozialleistungen stammen.
Ein weiterer Angeklagter, der bei der Geldübergabe ebenfalls dabei gewesen sein soll, hatte sich bereits zum Auftakt des Gerichtsverfahrens schuldig bekannt. Das Strafmaß wurde zunächst nicht verkündet.
dpa/rkr