Charles Michel verurteilte in New-York die jüngste Gewalteskalation in der Demokratischen Republik Kongo. In den letzten Tagen war es zu Zusammenstößen zwischen der politischen Opposition und den Ordnungskräften gekommen. Hintergrund ist, dass das Regime von Präsident Joseph Kabila nicht, wie versprochen, einen Termin für die Abhaltung von Präsidentschaftswahlen bekanntgegeben hat. Das sei aber der einzige Weg zur Wahrung der Stabilität, sagte der belgische Premier.
Charles Michel ging in seiner Rede auch auf die Situation in Syrien ein. Dabei kritisierte er indirekt die russische Haltung: "Wir dürfen nicht akzeptieren, dass in Syrien rein geostrategische Erwägungen im Vordergrund stehen."
Und auch die Sturheit eines einzelnen, blutrünstigen Mannes dürfe kein Hindernis für den Frieden sein, so Michel. Der Premier plädierte zudem für einen Kapitalismus im Dienste des Menschen.
Roger Pint - Bild: Benoit Doppagne/BELGA