Es müssten Initiativen ergriffen werde, damit dort wieder Arbeitsplätze geschaffen werden, auch im Hinblick auf die Zulieferer. Im wallonischen Parlament sagte Magnette am Dienstag, was bei Caterpillar geschehe, sei kein wallonisches Problem, sondern ein europäisches. Er appellierte an die EU, Europa müsse seine Wirtschaftspolitik überdenken.
Auch das föderale Parlament hat sich mit der angekündigten Schließung von Caterpillar in Gosselies beschäftigt. Vor dem Wirtschafts- und Sozialausschuss der Kammer wurden am Vormittag die Gewerkschaften angehört. Sie forderten die Politik auf, multinationalen Unternehmen in Belgien nicht einfach freie Hand zu lassen. Große Unternehmen sollten zwar in Belgien willkommen sein, aber sie müssten Regeln respektieren.
Caterpillar war ebenfalls zu den Anhörung eingeladen worden, hatte aber abgesagt. Das stieß bei den Abgeordneten aller politischen Parteien auf heftige Kritik. Das Unternehmen soll jetzt für Donnerstag erneut eine Einladung der Kammer erhalten.
Die Geschäftsführung des amerikanischen Baumaschinenherstellers hatte am Freitag angekündigt, die Produktion in Gosselies einzustellen. Die 2.200 Mitarbeiter sollen entlassen werden.
belga/rtbf/est - Bild: Virginie Lefour/Belga