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Die Presseschau von Donnerstag, dem 17. Juli 2025

17.07.202509:40
  • Europäische Union
  • Israel
  • Tomorrowland
Rauch steigt vom Festivalgelände Tomorrowland auf
Rauch steigt vom Festivalgelände Tomorrowland auf (Bild: Tom Goyvaerts/Belga)

Die abgebrannte Hauptbühne des Tomorrowland-Festivals prägt die Schlagzeilen und Titelseiten. Zudem analysieren die Zeitungen einen bedeutenden Vorschlag der EU-Kommission, aber auch die Haltung der EU – und vor allem einzelner Mitgliedsstaaten – gegenüber Israels Vorgehen im Gazastreifen.

"Die Hauptbühne ist vollständig abgebrannt", titelt Het Laatste Nieuws. "Tomorrowland geht in Rauch auf", so die Schlagzeile von La Dernière Heure. "Der Brand auf der Hauptbühne trifft Tomorrowland ins Herz", schreibt De Standaard auf Seite eins.

Die Hauptbühne des Tomorrowland-Festivals ist am Abend ein Raub der Flammen geworden. Fast alle Zeitungen zeigen heute auf ihren Titelseiten spektakuläre Fotos von dem Inferno. Zum Glück waren keine Verletzten zu beklagen. "Und das Festival wird dennoch stattfinden", notiert Gazet van Antwerpen auf Seite eins. "Trotz des Feuers will Tomorrowland feiern", so formuliert es Het Nieuwsblad. "Trotz Feuer: Tomorrowland findet statt", schreibt auch lapidar das GrenzEcho. "Die Frage ist allerdings: Wie soll das gehen?", gibt De Morgen zu bedenken. Le Soir bringt es auf den Punkt: "Tomorrowland steht vor einer Feuerprobe".

"Tomorrowland muss jetzt seinem Ruf gerecht werden", glaubt Gazet van Antwerpen. Seit zwei Jahrzehnten umgibt das Elektrofestival eine Aura der Unbesiegbarkeit und der Perfektion. Bislang war es eine einzige Erfolgsgeschichte. Nichts schien die Macher stoppen zu können. Doch jetzt ist das passiert, was niemand auch nur im Entferntesten für möglich gehalten hätte. Durch den Brand auf der Hauptbühne wurde aus der Märchenwelt ein Albtraum. Die Veranstalter werden jetzt wirklich alle Register ziehen und beweisen müssen, dass Tomorrowland nicht umsonst als das beste Festival der Welt gilt.

Kein Sonntagsspaziergang für die EU

Ganz anderes Thema auf Seite eins von L'Echo: "Die Kommission schlägt einen historischen EU-Gemeinschaftshaushalt vor in Höhe von 2.000 Milliarden Euro", so die Schlagzeile. Das wäre also der Finanzrahmen für die Periode 2028-2034. Dieser Vorschlag ist aber erst der Auftakt, über den mehrjährigen Finanzrahmen muss jetzt noch auf allen Ebenen verhandelt werden.

Für die EU werden die nächsten zwei Jahre von wegweisender Bedeutung sein, analysiert L'Echo in seinem Leitartikel. Schließlich definiert das Gemeinschaftsbudget den Spielraum der EU-Kommission. Und besagte 2.000 Milliarden Euro hätten damit also direkten Einfluss auf den Alltag von 450 Millionen Europäern. Und an Herausforderungen mangelt es nicht. Der Alte Kontinent muss sich in einer zunehmend chaotischen Welt deutlich positionieren und vor allem auch verstärken. Stichwort: Verteidigungspolitik. Und doch werden die nun anstehenden Haushaltsverhandlungen wohl kein Sonntagsspaziergang. Ultranationalisten aller couleur werden alles tun, um eine Stärkung der EU zu verhindern.

Rückenwind bekommen die Europaskeptiker ja zudem von US-Präsident Donald Trump. Jetzt ist politischer Mut gefragt. Die Gretchenfrage lautet: Wird man am Ende die Europäische Integration weiter konsolidieren, indem man der Union einen Haushalt gibt, der diesen Namen verdient? Oder erliegt man doch den Sirenengesängen der Nationalisten und Rechtsextremisten? Die Zukunft eines unabhängigen und souveränen Europas hängt von der Antwort auf diese Frage ab.

So etwas wie eine Erbsünde gibt es nicht

Mit Blick auf das israelische Vorgehen im Gazastreifen hat sich die EU aber zuletzt nicht mit Ruhm bekleckert, kritisiert sinngemäß De Tijd in ihrem Kommentar. Die EU hat es immer noch nicht geschafft, Sanktionen gegen Israel zu verhängen. Und das trotz des alltäglichen Horrors, der sich im Gazastreifen abspielt. Dass die Regierung Netanjahu die Menschenrechte missachtet, das ist inzwischen ausgiebig dokumentiert. Gerade erst haben die Vereinten Nationen einen neuen Bericht vorgelegt, wonach knapp 900 Palästinenser in den letzten sechs Wochen bei der Verteilung von Lebensmitteln und Nothilfe ums Leben gekommen sind. Nach Schätzungen sind 90.000 Frauen und Kinder in dem Küstenstreifen unterernährt. Trotz dieser dramatischen Bedingungen bleibt die EU aber untätig, und für diese passive Haltung gibt es inzwischen kein einziges rationales Argument mehr. Angesichts der doch großen Herausforderungen, die sonst noch so auf uns warten, verheißt das nichts Gutes.

Sogar die Kritiker in Israel selbst protestieren lauter als die Europäer, bemerkt Het Laatste Nieuws. Immer mehr israelische Soldaten wollen nicht mehr im Gazastreifen eingesetzt werden. Die ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Lapid und Olmert gehen noch einen Schritt weiter: Sie verglichen die aktuellen Pläne der Regierung Netanjahu mit Blick auf die Errichtung einer sogenannten "humanitären Stadt" im Gazastreifen mit den Konzentrationslagern der Nazis im Zweiten Weltkrieg. Das müsste doch sogar die deutsche Bundesregierung aufrütteln. Deutschland gehört ja zu den Ländern, die innerhalb der EU am konsequentesten Sanktionen gegen Israel ablehnen, eben wegen seiner historischen Verantwortung. Dazu nur so viel: Es gibt nicht so etwas wie Erbsünde. Kritik an der Politik des Staates Israel, das ist kein Antisemitismus. Die Widerstände innerhalb Israels sind dafür der beste Beweis.

Gaza ist keine Regierungskrise wert

Auf der Bremse standen aber nicht nur Länder wie Deutschland oder auch Italien, sondern – zumindest indirekt – auch Belgien, gibt Het Belang van Limburg zu bedenken. Denn auch Außenminister Maxime Prévot hat sich nicht klar für Sanktionen gegen Israel ausgesprochen. Der Punkt ist: Prévot durfte nicht. Das gab der Les-Engagés-Politiker freimütig zu, wobei dabei deutlich zu erkennen war, wie sehr ihm das Bauchschmerzen bereitete. Jeder weiß, dass MR und N-VA eine härtere Gangart gegen Israel strikt ablehnen, sehr zum Ärger der drei übrigen Koalitionspartner. Die linke Opposition sieht schon ihre Chance und hat schon eine Wechselmehrheit angeboten. Für Les Engagés und wohl auch für CD&V und Vooruit wird die Versuchung wohl mit jedem Tag größer. Israel ist und bleibt für Arizona ein Spaltpilz.

De Standaard macht sich aber keine Illusionen: Selbst das humanitäre Armageddon in Gaza ist am Ende wohl keine Regierungskrise wert, glaubt das Blatt. Klar: Der Frust bei Vooruit, CD&V und Les Engagés ist spürbar. Außenminister Prévot hat ja sogar eine goldene Regel missachtet. "Un ministre ferme sa geule ou démissionne", heißt es doch eigentlich: Klappe halten oder zurücktreten. Prévot hat nicht die Klappe gehalten, aber das ändert nichts. Denn keine Partei kann es sich erlauben, wegen Gaza den Stecker zu ziehen. Dies allein schon deswegen, weil ja Sanktionen ohnehin auf der EU-Ebene blockiert werden. Slogans wie "nie wieder" klingen 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs inzwischen aber nur noch wie eine hohle Phrase.

Roger Pint

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