3 Kommentare

  1. De Tijd hat schon recht. Nach den Attentaten auf Charlie Hebdo sagten alle "je suis Charlie". Alle Welt sang das Hohelied der Meinungsfreiheit. Und jetzt ?

    In einem freien Land wie Belgien darf es keine Zensur geben. Denn wenn man einmal anfängt, kommen auch noch andere.

    Das beste ist, diesen Provokateurendie Show zu stehlen mit einem anderen besseren Wagen. Da gibt es bestimmt Möglichkeiten. Denn wenn kein Mensch sich mehr für diese antisemitische Provokation interessiert, hört der Spuk normalerweise von allein auf.

    Ausserdem ist niemand gezwungen, dorthin zu gehen.

  2. Werter Herr Scholzen,

    haben Sie schon einmal daran gedacht das man Rassismus, Antisemitismus und Faschismus gesellschaftsfähig macht indem man die "Argumentation" dieser Leute übernimmt und mit Rede- und Meinungsfreiheit entschuldigt.
    Die Tatsache das viel zu lange geschwiegen und weggesehen wurde hat Taten wie in Halle und Hanau erst ermöglicht.
    Bilder wie die, dem Stürmer entnommenen, klischeehaften Darstellungen "des Juden" brauchen wir nicht .
    Die "Vereinnahmung" des Karnevalsbrauchtums durch die Nazis begann genau mit solchen Wagen.

  3. Werter Herr Gebser.

    Ein Verbot dieses antisemitischen Wagens würde nicht viel bringen. Ob überhaupt rechtlich möglich, weiß ich nicht. Bei einem Verbot kämen bestimmt andere gesellschaftliche Gruppen (zB Buddhisten, Veganer, etc) über die man sich auch lustig macht auf dem Karneval, und würden auch ein Verbot fordern. Dann kämen noch andere. Und schlussendlich wäre nichts mehr erlaubt. Aus Freiheit würde Unfreiheit. Das will bestimmt niemand.

    Antisemitismus kann man nicht ausschließlich durch Verbote bekämpfen. Da muss man viel tiefer gehen, an die Wurzel des Übels. Da braucht man eine ausgefeilte Strategie. Vielleicht kennen Sie eine ? Aber selbst beim besten Bemühen wird es immer Personen mit antisemitischer Einstellung geben. Die beste Versicherung gegen Extremismus von links und rechts ist eine starke glaubwürdige Demokratie.