2 Kommentare

  1. "Deradikalisierung" gibt es nicht. Einen religiös überzeugten Menschen umpolen, käme einem Wunder gleich. Die das fertig bekommen, müssen ja aus ganz besonderem Holz geschnitzt sein.

  2. Die genannte Dublin III-Verordnung ist nicht die Lösung, sondern das Problem in der Flüchtlingsfrage, solange es nicht den Willen der EU-Mitgliedsstaaten gibt, anerkannte (!) Asylbewerber oder Kriegsflüchtlinge (!) solidarisch auf die Mitgliedsstaaten zu verteilen.
    Selbst der absurde Francken-Vorschlag oder welche wo auch immer eingerichteten „Ankerzentren“ würden an diesem mangelnden europäischen Willen scheitern. Ohne kohärentes Vorgehen der EU gibt es keine Lösung in der Flüchtlingsfrage und nationale Alleingänge beseitigen keine Probleme sondern verlagern sie nur.
    Die diesbezügliche Diskussion in Deutschland, die möglicherweise zu einer Regierungskrise führen wird und in erster Linie dem bayrischen Wahlkampf geschuldet ist toppt den Francken-Vorschlag jedoch in seiner Menschenverachtung um Längen. Nach Dobrindts „Flüchtlingsindustrie“ prägt der neue bayrische Sonnenkönig Markus Söder neuerdings den Begriff des „Asyltourismus“ und des „Asylgehaltes“.
    „Geht es eigentlich noch erbärmlicher?“ bemerkte der deutsche Journalist Udo Stiehl, der die Hintergründe dieses Begriffs-Framing beleuchtete.
    Wohl kaum!