Meinung

BRF-Redakteur Alain Kniebs

Wenn die Sonne scheint - Ein Kommentar

Die ING-Bank hat in dieser Woche die Schlagzeilen beherrscht. In den kommenden Jahren will sich das Unternehmen von mehr als 3.000 Mitarbeitern in Belgien trennen. Gleichzeitig soll die Digitalisierung des Bankgeschäfts vorangetrieben werden. Über das Ausmaß des sozialen Blutbads, das die niederländische Bankengruppe hierzulande angerichtet hat, ist sich die Chefetage offenbar keineswegs bewusst.
Bernard Wesphael mit seiner Tochter Saphia nachdem Urteilsspruch

Die Presseschau von Freitag, dem 7. Oktober

Alle Zeitungen beschäftigen sich mit dem Freispruch für Bernard Wesphael. Der ehemalige wallonische Abgeordnete wurde von einer Jury im Fall des Todes seiner Frau nicht schuldig gesprochen. Gleichzeitig handelte es sich bei dem Verfahren um den letzten großen Schwurgerichtsprozess in Belgien.
Polizeikräfte am Tatort in Schaerbeek

Die Presseschau von Donnerstag, dem 6. Oktober

Der Messerangriff auf Polizisten in Brüssel und Umstrukturierungspläne bei der Crelan-Bank bilden die Hauptthemen. Außerdem auf den Titelseiten: der Wesphael-Prozess, Interviews mit Lufthansa-Chef Spohr sowie wallonische Weine.
ING-Bank in Namur

Die Presseschau von Mittwoch, dem 5. Oktober

Im Mittelpunkt steht auch heute noch das drohende Sozialdrama bei der ING-Bank. Die Deutung der Ereignisse ist nach wie vor uneinheitlich, doch geht da der Begriff "Digitalisierung" inzwischen als Reizwort durch. Weitere Themen sind die Haushaltsberatungen der Regierungen und eine drohende Rentenkrise.
ING streicht in Belgien 3.500 Stellen: "Shame on you", sagen die Gewerkschaften

Die Presseschau von Dienstag, dem 4. Oktober

Im Fokus steht heute nach wie vor die drastische Umstrukturierung der ING-Bank, die unter anderem in Belgien Tausende Arbeitsplätze kosten wird. Die Pläne sorgen auch deshalb für besonders viel Empörung, weil die Bank hohe Gewinne erwirtschaftet und ihren Aktionären saftige Dividenden einbringt.
Referendum in Ungarn

Die Presseschau von Montag, dem 3. Oktober

Zwei große Themen beherrschen heute die Zeitungen. Zum einen Viktor Orbans gescheitertes Flüchtlingsreferendum in Ungarn und zum anderen der drohende massive Stellenabbau bei der ING-Bankengruppe. Die PS hat derweil ihren Parteitag abgehalten und in Antwerpen musste ein Radfahrer für seine Hilfsbereitschaft büßen.
Joëlle Milquet am 11.4. während einer Pressekonferenz zu ihrem Rücktritt

Die Presseschau von Samstag, dem 1. Oktober

Bunter Themenmix am Samstag: Geplatzter Eandis-Deal, Flüchtlingsreferendum in Ungarn und Weltklimapakt. Außerdem: Joëlle Milquet kündigt ihr politisches Comeback an und Brussels Airlines-Gründer Étienne Davignon haut in Sachen Lufthansa auf den Tisch.
BRF-Redakteur Manuel Zimmermann

Kommentar: Chapeau, Ecolo!

Rücktritte haben in der ostbelgischen Politikgeschichte Seltenheitswert. Diese Kultur gab es bislang nicht. Nicht, weil es keine Skandale oder Skandälchen gegeben hätte, offenbar fehlte es dazu bislang an charakterlicher Stärke. Nun sind zwei Ecolo-Politiker aus Kelmis zurückgetreten - ein vorbildliches Beispiel demokratischer Reife.

Die Presseschau von Freitag, dem 30. September

Für Schlagzeilen sorgen heute der anscheinend geplatzte China-Deal in Flandern und der beeindruckende Zuwachs der Linken im neuesten wallonischen Politbarometer. Außerdem auf den Titelseiten: ein unzufriedener Finanzminister und eine Drohung der Deutschen Bahn.

Die Presseschau von Donnerstag, dem 29. September

Einige Zeitungen spekulieren heute über die möglichen Maßnahmen, die die Regierung bei der Haushaltssanierung ergreifen könnte. Im Mittelpunkt der Leitartikel stehen aber die geplante Übernahme von Brussels Airlines durch die deutsche Lufthansa und der mögliche Einstieg eines chinesischen Staatsbetriebs in die flämischen Stromnetze.
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