7 Kommentare

  1. Der Gipfel des intellektuellen Selbstbetrugs ist dann erreicht, wenn Zeitgenossen, die unreflektiert nur das „nachplappern“, was ihnen in den genannten „unabhängig freiheitlichen“ Kanälen an „alternativen Fakten“ präsentiert wird, denjenigen, die für einen gerne kritischen aber verantwortungsbewussten Umgang mit der Pandemie werben, vorwerfen, sie hätten ja nur eine ... „mediengemachte Meinung“.
    Verblendeter und einfältiger geht es kaum noch.

    Die „sozialen“ Medien sind leider voll davon und so befruchten sich die „aufgeklärten“ Kämpfer für Freiheit und Selbstbestimmung in ihren Verschwörungsblasen gegenseitig.
    Glücklicherweise bleibt es bisher bei einer krakeelenden aber kleinen Minderheit.

    Auch wenn es mühsam ist, man sollte ihnen weder die Meinungshoheit in den Foren noch auf der Straße überlassen.

  2. Man sollte sich mal fragen, warum es soweit gekommen ist, dass viele Menschen an Verschwörungstheorien und andere Märchen glauben. Der Grund ist ziemlich einfach. "Die da oben" haben viel an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Und das nicht erst seit corona. Zuviel ist passiert in der Vergangenheit.

  3. MS : Zuviel ist passiert in der Vergangenheit.

    und selbst dann kann man den eigenen Verstand ausschalten und muss irgendwelchen Irren hinterlaufen und sämlichen Unsinn nachplappern ??

  4. Werter Herr Leroy.

    Gerade jetzt gilt, selbst überlegen und vernünftig zu bleiben. Bei corona ist es verhältnismäßig einfach : Maske tragen und Abstand halten.

    Ansonsten nicht jedes Mädchen glauben. Die Gebrüder Grimm sind schon lange tot. Hier versuchen Leute, politisch Kapital aus der Coronakrise zu schlagen. Genau wie letztes Jahr die Klimaproteste, die auch instrumentalisiert wurden von Linksradikalen mit der Ikone Greta Thunberg.

  5. Herr Scholzen Eimerscheid, wer könnte denn Ihrer Meinung nach aus der Krise Kapital schlagen und inwiefern?
    Meines Erachtens beruhen die ganzen Verschwörungsmythen in erster Linie auf einer Corona-Müdigkeit in der Bevölkerung, verbunden mit einer gewissen Leichtgläubigkeit, wobei ich mich offen gestanden nur darüber wundern kann, welcher Unfug in diesem Kontext gerade in sozialen Netzwerken verbreitet wird.
    Eine sachliche Auseinandersetzung ist mit den Corona-Verharmlosern nach meinen Erfahrungen nicht möglich. Das Ganze hat inzwischen fast schon religiöse Züge angenommen.

  6. Werter Herr Jusczyk

    Das ist ein bunter Haufen. Links und Rechtsradikale, Esoteriker, etc. Eben Leute, die, wie Sie richtig feststellen, coronamüde sind. Dazu kommt noch Vertrauensverlust in den Staat. Eine gefährliche Mischung mit Revolutionspotential. So war es auch vor der Französischen Revolution von 1789. Da waren auch die tollsten Gerüchte im Umlauf, die langsam aber sicher den Ruf der Monarchie beschädigt hatten. Eines davon lautet, dass Königin Marie-Antoinette gesagt haben soll : "Wenn sie kein Brot haben, sollen sie Kuchen essen.".
    Und die Lösung kann nur in glaubwürdiger Politik bestehen. Dazu müsste es in Belgien wieder eine handlungsfähige Regierung geben, die auch ein glaubwürdes Programm hat.

  7. Es ist aber auch wirklich dumm, dass wir in Corona-Zeiten noch Pluralismus haben, wie schrecklich...😉
    Dann schalten wir ein wenig Nachdenken ein:
    (An Systemtreue wie Herr Leonard: Legen Sie sich schon mal ein Aspirin zur Seite)

    1. Seit Anfang Mai gab's immer weniger Tote - ohne Maskenpflicht!
    2. Seit 12.Juli haben wir in Belgien Maskenpflicht. Ergebnis: Seitdem steigt die Infektionsrate trotzdem. Komisch, nicht wahr?
    3. Die Infektionszahlen sind also gestiegen trotz Maskenpflicht, aber die Anzahl der Todesfälle nicht dementsprechend. Anfangs zählten nur die Todesfälle. Die scheinen weniger zu interessieren, also her mit den positiv Getesteten.
    4. Mediziner weisen seit Monaten darauf hin, dass 5% bis 20% der Tests falsch-positiv oder falsch-negativ sein können. Aber Politik+Presse tuen so, als wäre dieser Test so sicher wie ein Schwangerschaftstest.
    5. Als Corona-Maßnahmen-Kritiker wird man mit Trump-Bolsonaro-Lukaschenko gleichgesetzt. Nichts ist falscher als das. Warum vergleicht die Presse nicht Merkel-Wilmès-Macron mit Trump-Bolsonaro-Lukaschenko? Es ist nur die andere Seite derselben Münze: Politische Inkompetenz.