13 Kommentare

  1. Herr Pint. Guter Kommentar.

    Einfach beschämend das Parteiengezänk. Man kann diese Leute nicht mehr ernst nehmen. Das ist kein Parlament sondern ein Komödienstadl. Da hat man wenigstens was zum Lachen. 😁😁

  2. Mit diesem Kasperle Theater rückt Belgien dem Supergau immer näher. So hat Belgien keine Zukunft mehr.

  3. Ein - wie immer - ausgezeichneter Kommentar aus Ihrer Feder, Herr Pint!
    Das traurige ist bloß, dass bei Neuwahlen VB und PTB ihre Ergebnisse wahrscheinlich verdoppeln würden. Damit wäre der Untergang des Königreichs endgültig besiegelt.
    Bleibt also zu hoffen, das sich « die Politiker » darüber im Klaren sind!

  4. Was hat die PTB mit dem "Untergang des Königreichs" zu tun? Ist es nicht eher so dass die PTB die lange zu erwartende Reaktion auf den hausgemachten "Untergang" der Föderation ist? Und was hat die PTB mit dem separatistischen VB zu tun? Ist es nicht eher so dass VB und N-VA mit den Brüdern der MR am besten zusammen passen?

    Die PTB als einzige Alternative Oppositionsbewegung der Wallonie hat es der Fairness halber verdient, dass man Ursache und Wirkung in der Kausalität dieses Staatszerfalls nicht zu Ungunsten der PTB vertauscht.

  5. Werter Herr Pint.
    Am Schluss ihres Kommentars stellen Sie fest, dass Belgien tatsächlich unregierbar geworden ist. Man kann es auch anders ausdrücken : Belgien ist ein gescheiterter Staat genau wie seine ehemaligen Kolonie Kongo. Ich meine damit den Staat als Organisation des belgischen Gemeinwesens. Das ganze Staatsmodell ist im Prinzip gescheitert. Es ist niemand mehr da, der sich verantwortlich fühlt. Das ganze Geschehen ist einfach ekelhaft. Hier sind Leute am Werk, die nicht "mehr die Eier haben" zu mutigen Entscheidungen.

  6. Lieber Herr Drescher,
    Sie haben recht: den Begriff “Untergang” hätte ich nicht im Zusammenhang mit der PTB verwenden sollen. Vielmehr wäre es im theoretischen Fall einer Machtübernahme durch diese Partei so, dass dank proletarischer Solidarität mit Maduro und Kim Jong Un ein erstarktes Staatswesen entstünde, an dem wir alle unsere helle Freude haben würden.

  7. Herr Scholzen Eimerscheid - und Ihre "mutigen Entscheidungen" wären welche genau?

  8. Herr Hezel.

    Das kann ich Ihnen gerne sagen.

    1. Abschließende Staatsreform: ein Belgien aus vier Gliestaaten (unterteilt in Grossgemeinden). Klare und vernünftige Kompetenzverteilung zwischen den verschiedenen Ebenen. Abschaffung von Senat, Provinzen,... (=unnötiger Ballast über Bord).

    2. Kostenloser Gesundheitsdienst für alle Einwohner Belgien. Dieser Dienst sollte möglichst autonom von der Politik funktionieren.

    3. Mehr direkte Demokratie nach Schweizer Vorbild.

    4. Zugang zu politischen Ämtern für alle. Nicht nur für akademisch gebildete Menschen wie es zur Zeit in der DG praktiziert wird.

    5. Schaffung einer parlamentarischen Untersuchungskommission, die sich mit der Politik während der Coronakrise befasst.

    6. Eine neue "Operation Gutt", dh
    Restrukturierung der Staatsschulden mit längere Laufzeiten der Anleihen.

    7. Schaffung von Parlamenten mit zwei Fraktionen wie in den USA. Das Dutzend Fraktionen im Föderalparlament hat Belgien unregierbar gemacht.

  9. Herr Marcel Scholzen Eimerscheid,

    ich stimme Ihnen vollkommen zu ohne jegliches "Wenn & Aber" !!

  10. Das hört sich schon besser an als "ekelhaft" und "keine Eier" Herr Scholzen - geht also doch, das mit der vernünftigen Diskussion...

    1 - 4 Gliedstaaten: wie regeln Sie z.B. für den 'Gliedstaat' Brüssel (keine geographische Anbindung an Wallonien) oder DG (kein zusammenhängendes Gebiet) die boden- & personenbezogenen Kompetenzen?

    2 - Wie würde dieser Gesundheitsdienst finanziert? Steuern oder Sparen, und wo?

    3 - Die Schweiz kennt einen Überfluss an Volksentscheiden, der Investoren abschreckt & deren Inhalte immer extremer werden. Wenn man permanent wie die Fahne im Wind nach Referendum regiert braucht man kein Regierungsprogramm.

    4 - Akademische Qualifikation ist nicht ausschlaggebend für ein politisches Amt

    5 - Einsetzung einer Sonderkommission wurde beschlossen; kann ggf. in Untersuchungskommission übergehen.

    6 - 'Operation Gutt' war eine Währungsreform, keine Schuldenreform. Staaten können nicht einfach Laufzeitverlängerungen beschließen, dazu müssen Gläubiger, BNB, EZB usw. zustimmen.

    7 - Ein Zweiparteiensystem ist nicht wirklich repräsentativ bzw. spiegelt nicht die Vielfalt der politischen Meinungen wider.

  11. Titel Ihres letzten Vorschlags, Herr Scholzen Eimerscheid: "Die vollkommen unmögliche Regierungsbildung", und zwar nirgendwo auf der Welt, auch nicht in ihrer paradisischen Schweiz. Sie wissen schon, dass die Flamen zu fast 50 % rechtsradikal sind? NVT und VB nennen sich GEGENSEITIG 'kommunizierende Röhren. Ohne diese Truppe geht gar nichts. NVA hat aber im eigenen Parteiplan nur ein Belgien ZU ZWEIT, sie wollen Brüssel ganz flämisch einverleuben. Von DG kein Wort.
    Wer zahlt den kostenlosen Gesundheitsdienst? Das gibt es nirgendwo auf der Welt, auch nicht in Deutschland, wo man manchmal nichts zahlt. Aber die monatlichen Krankenkassenbeiträge betragen ca. das Dreifache von Belgien.
    Zwei Fraktionen wie in den USA? Das klappt ja wirklich hervorragend! The winner takes it all ? Sehr demokratisch
    Punkt 4 gibt es schon, natürlich gibt es Hürden, aber das sind nicht die Akademiker.
    Und Herr Van Compernolle, daß Sie das gutheißen wundert mich wirklich, mit wenn und aber!

  12. Hallo Herr Marcel Scholzen, Eimerscheid

    3 Kommentare zu ihrem Beitrag vom 05. Juli :
    zu Punkt 2 : ein kostenloses Gesundheitssystem für alle Einwohner. Das gab es meines wissens erst einmal und zwar auf dem Kuba Fidel Castros und das Sysem ist dort gescheitert.
    zu Punkt 4 : Zugang zu politischen Ämtern auch für nichtakademische Bewerber. Ab einem hohen Maß der Entscheidungen geht es nicht mit "Dummköpfen" wie ich und sie.
    zu Punkt 7 : Reduzierung der Parlamente auf 2 Parteien : wie flach ist denn so ein Demokratieverständnis wenn man nur die Wahl hat zwischen 2 Alternativen, schwarz und weiß, wenn es außer schwarz und weiß noch eine Vielfalt an alternativen Grautönen gibt.

  13. Werter Herr Dujardin.
    Die aktuellen Missstände in Belgien wurden ausschließlich durch akademisch gebildete Personen verursacht. Akademische Bildung ist kein Garant für gute Politik.Den kostenlosen Gesundheitsdienst gibt es immer noch in Kuba.Wird mitfianziert durch im Ausland arbeitende kubanische Ärzte.Das US Parlament mit 2 Fraktionen funktioniert, das Belgische vielfältige nicht.Ist zur Quasselbude verkommen.

    Werter Herr Hezel.
    Wenn so Länder wie Griechenland oder Argentinien ihre Schulden umstrukturieren können mit Einverständnis der Gläubiger, dann kann Belgien es auch.
    Einen kostenlosen Gesundheitsdienst wird durch Steuern und Abgaben finanziert.Wer sagt, dass sowas teurer ist.Müsste mal untersucht werden.