Für den klassischen Pinkpopgänger ist der zweite Auftritt von Robbie Williams sicherlich etwas Ungewöhnliches, wenn nicht sogar etwas Außergewöhnliches gewesen. Im Laufe des Tages wurde schnell klar, für wen die meisten der 70.000 Festivalbesucher wohl gekommen waren, den Charming-Boy von der Insel.
So musste sich der Normalo-Pinkpopper erst einmal daran gewöhnen, dass die Schrei-Kulisse vor dem Auftritt Williams' ungewöhnlich zugenommen hatte. Für das Alter der Schreier gab es keinen wirklichen Gradmesser, denn sowohl Teenie-Mädels wie auch Damen im fortgeschrittenen Alter sorgten fast schon für die Williams-typische Kulisse.
Robbie Williams lieferte bei seinem zweiten Pinkpop-Auftritt eine grundsolide Show ab. Die Entertainer-Qualitäten des Briten sind ja hinlänglich bekannt und auch bei der 46. Ausgabe des Pinkpopfestival machte er seinem Namen alle Ehre. Robbie Williams liefert aber nicht nur eigene Songs, sondern covert fast schon ungewöhnlich viele Stücke in seinem Programm und bringt die Festivalwiese zum lauthalsen Singen. Da fühlt sich dann auch der Pinkpop-Normalo wieder wohl.
Am Ende durften Angels and Feel natürlich nicht fehlen und sorgten für einen würdigen Abschluss des zweiten Festivaltages.
Robbie Williams Setlist Pinkpop 2015
Carmina Burana: O Fortuna (Carl Orff cover)
Let Me Entertain You
Rock DJ
We Will Rock You / I Love Rock 'n' Roll
Monsoon
Come Undone / I Still Haven't Found What I'm Looking For
The Road to Mandalay
Minnie the Moocher (Cab Calloway and His Orchestra cover)
Swing Supreme
Ignition (R. Kelly cover)
She's the One - with Guy chambers on piano
Strong
No Regrets / Freedom 90 (George Michael cover)
Candy
Royals (Lorde cover)
Millennium
Whole Lotta Love / Kids
Bohemian Rhapsody (Queen cover)
Feel
Angels
Spektalurärer Auftritt von John Coffey
Am zweiten Festival-Tag sorgte David Achter de Molen, Sänger von John Coffey, eine Punkrock-Band aus Utrecht, für einen spektakulären Auftritt: Beim "Crowdwalking" in der Menge fängt er wie selbstverständlich ein ihm zugeworfenes Bier auf und trinkt es.
Pressefoto: Hub Dautzenberg