Der flämische Ministerpräsident Jan Jambon hat in der Sendung "Terzake" erklärt, dass er die Entscheidung noch ein bisschen herauszögern möchte, anstatt jetzt eine negative Entscheidung zu fällen.
Mitte April soll ein Test-Event stattfinden und Jan Jambon möchte die Resultate abwarten. Ihm hätten auch die Festivalorganisatoren versichert, dass sie noch ein bisschen auf die Entscheidung warten können.
Der Testlauf soll in Hasselt stattfinden, mit 1.000 Studenten und jungen Menschen. Vorbild sind unter anderem die Niederlande, wo solche Test-Festivals schon stattgefunden haben. Die Resultate davon werden auch Belgien zur Verfügung gestellt, nächste Woche sollen sie da sein. Im Gegenzug werden dann auch die Ergebnisse des belgischen Testlaufes mit den Niederlanden geteilt.
Der Test soll deutlich machen, unter welchen Bedingungen Feste und andere Veranstaltungen im Sommer durchgeführt werden können. Und es soll geklärt werden, wie nützlich und zuverlässig Schnelltests und Selbsttests sind. Die Teilnehmer müssen sich verschiedenen Tests unterziehen: einem klassischem PCR-Test, einem Antigen-Test und einem Selbsttest.
Während der Veranstaltung gelten dann auch keine Corona-Regeln - es wird also auch ohne Mundschutz getanzt. Danach sollen die Test-Teilnehmer dann eine Woche in Quarantäne und anschließend einen neuen Corona-Test machen.
Jambon ist jedenfalls zuversichtlich. "Im nächsten Sommer wird sicher etwas möglich sein, aber wir sollten da jetzt nicht den Ergebnissen vorgreifen", sagte er in "Terzake".
Virologe Steven van Gucht sieht das ein bisschen anders. Er glaubt, dass kleine Veranstaltungen draußen stattfinden können - große Massenveranstaltungen aber eher nicht.
vrt/lo/km