Beim Pukkelpop konnte die elfköpfige Hamburger Band "Meute" in der Dance Hall überzeugen. Die Band sucht aber auch die Nähe zum Publikum und so haben die Hamburger vor Ihrem eigentlichen Auftritt noch ein Minikonzert im Foodtruck-Wald des Pukkelpop-Festivals gespielt.
Beide Auftritte hat Bandgründer Thomas Burhorn genossen, sagt er. "Das Nahe bei den Frittenbuden, wo die Menschen getanzt haben. Bei den 10.000 Menschen werden wir wiederum von der Euphorie der Leute getragen, wenn sie sehen, dass elf Typen in Uniform und mit Blechblasinstrumenten Techno spielen."
Die Uniformen hat die Band über Ebay-Kleinanzeigen gekauft. "Ein Teil der Bandgeschichte, der bis gerade verheimlicht wurde", sagt Burhorn schelmisch.
Dance-Klassiker handgemacht
Die Band präsentiert Dance-Klassiker, aber eben handgemacht auf Blasinstrumenten. "Wir passen eigentlich in kein Festival, deswegen spielen wir überall: Egal ob Jazzfestival oder auf der Fusion, wo eher elektronische Musik läuft. Vor zwei Wochen waren wir sogar auf Ibiza, wo ja eigentlich nur DJs auflegen. Je elektronischer das Festival, desto krasser der Kontrast zu unseren Auftritten", erklärt der Bandgründer. "Aber auch zum Klassischen und zum Jazz bilden wir einen Gegensatz. Ich denke, genau deswegen werden wir gebucht, um einen Kontrast zum Programm zu bringen."
Die Band ist ursprünglich als Experiment gestartet. "Aber schon mit dem Ziel, dass es Kunst ist. Wir sind immerhin Künstler, die etwas ausprobieren mit einem gewissen Anspruch. Ich denke, Leute spüren auch, dass wir da mit Respekt dran gehen", findet Burhorn.
"Techno-Musik ist einfach geil. Aber im Gegensatz zu den DJs sieht man bei uns auch etwas. Also wir visualisieren Techno", erklärt Burhorn. "Bei uns hört man und sieht man Techno zugleich."
cr/rasch