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Concours: Ein zweiter Wettbewerbsabend mit Höhen und Tiefen

22.05.201916:20
  • Brüssel
  • Königin-Elisabeth-Wettbewerb
Stephen Kim beim Concours Reine Elisabeth
Stephen Kim (Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA)

Unter den zwölf Finalisten des diesjährigen Königin-Elisabeth-Wettbewerbs finden wir drei US-Amerikaner. Eines ist allen gemeinsam: Ihre familiären Wurzeln liegen in Asien. Dies ist auch bei Stephen Kim der Fall, der 1995 in Seoul geboren wurde. Er spielte Dienstagabend beim Concours Reine Elisabeth, ebenso wie die gleichfalls in Seoul geborene Koreanerin Ji Won Song. Hans Reul erlebte im Palais des Beaux-Arts einen Abend mit Höhen und Tiefen und gleich zum Auftakt mit einer Überraschung.

Stephen Kim überraschte gleich zum Auftakt damit, dass er das Pflichtkonzert "Fidl" des finnischen Komponisten Kimmo Hakola auswendig spielte. Welch eine Gedächtnisleistung! Das verdient unseren Respekt. Und man hatte den Eindruck, dass Stephen Kim das Werk richtiggehend verinnerlicht hatte und eine ganz eigene Interpretation anbot. Wesentlich spannender, manchmal fast wie ein Thriller baute er das Stück auf. Hätte man nach dem ersten Abend denken können, dass dieses sehr zugängliche Pflichtkonzert nur wenig Spielraum für eine persönliche Sicht böte, wurden wir dank Kim vom Gegenteil überzeugt.

Kim ist ein absoluter Virtuose, der kein Risiko scheut. Das zeigte er auch in seinem Wahlkonzert, jenem von Johannes Brahms. Allerdings hätte ich mir hier ein wenig mehr Poesie gewünscht. Sicher er übertreibt es nie in der Tempowahl, aber er bevorzugt einen schärferen Klang. Schade, denn im Halbfinale konnte er mit der Interpretation der dritten Sonate von Johannes Brahms begeistern.

Ji Won Song beim Concours Reine Elisabeth
Ji Won Song (Bild: Nicolas Maeterlinck/BELGA)

Das Gleiche dachte ich beim Auftritt der 26-jährigen Ji Won Song. Beim Halbfinale hatte sie mit der Sonate von Francis Poulenc ein echtes musikalisches Highlight setzen können, dem sie leider im Finale kein weiteres folgen lassen konnte. Sicher, sie hat eine sehr schöne Klanggebung, aber schon ihre Wiedergabe des Pflichtwerks wirkte eher brav und ein wenig bieder. Sie ist stets sehr nahe an der Partitur, wagt kaum eine subjektive Sicht.

An und für sich hätte man hoffen dürfen, dass das Sibelius-Konzert genau das richtige Wahlkonzert für sie wäre. Tatsächlich begann sie überzeugend, ließ die klangliche Weite des ersten Satzes nachvollziehen, aber dann schien sie schon zum Ende dieses ersten Satzes ein wenig die Kraft zu verlassen. Das nachfolgende Adagio blieb ohne den tiefen dunklen Charakter und im Finale gab sie sich natürlich alle Mühe, aber auch hier konnte sie nicht die Spannung halten. Außerdem ließ die saubere Intonation immer mehr nach. Schade, denn sie ist eine wirklich feine und feinsinnige Musikerin.

Vorschau auf Mittwochabend

Mittwochabend ist zunächst der 24-jährige Japaner Seiji Okamoto an der Reihe. Auf seinem Programm steht ebenfalls das Konzert von Jean Sibelius. Wie alle Finalisten hat er auch eine Woche in der Abgeschiedenheit der Chapelle Reine Elisabeth vor den Toren Brüssels verbracht. Dabei dürfen die Finalisten keinen Kontakt zur Außenwelt haben. Das bedeutet auch Handy und Laptop müssen abgegeben werden, was den jungen Musikern nicht immer leicht fällt.

Nach Seiji Okamoto wird mit der 26-jährigen Rumänin Iona Cristina Goicea eine weitere "Geheimfavoritin" auftreten. Aber diese Annahme beruht wiederum auf ihren Auftritt beim Halbfinale, unter anderem mit einer grandiosen Enescu-Interpretation. Jetzt spielt sie das erste Violinkonzert von Dmitri Schostakowitsch, das ihr besonders am Herzen liegt. Das Schostakowitsch-Konzert entspricht, nach ihrer eigenen Aussage, ihrem Temperament, mit den dramatisch spannenden Entwicklungen, dem Sarkastischen und der unvergleichlichen Tiefe des Ausdrucks. Das liebt sie an dieser Musik.

Wir sind gespannt auf Seiji Okamoto und Iona Cristina Goicea.

Hans Reul

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