Die Online-Petition ist bereits von rund 20.000 Menschen unterschrieben worden, davon sind circa 5.000 aus den Niederlanden. Die Angst vor dem Gau wächst also auch in den Niederlanden. "Wir möchten möglichst viele Leute motivieren, bei der Kette mitzumachen. Es geht um Nachhaltigkeit und jeden Bürger betrifft das. Tihange ist ein Problem, denn wenn es schief geht, dann trifft es jeden im Gebiet", sagt Daan Prevoo, Regionalminister der Provinz Limburg.
"Ich bin der Meinung, dass wir eine Alternative haben, denn in Niederländisch-Limburg haben wir eine Zentrale, die perfekt ist, um gasgesteuert Elektrizität für das belgische Netz zu liefern und dann können wir Tihange schließen", so Prevoo weiter. "Nuklearenergie hat viele Risiken und es gibt eine Alternative. Und ich denke, dass man diese Alternative politisch nach vorne bringen sollte."
Den Veranstaltern geht es darum, die Festival-Besucher für die Problematik zu sensibilisieren. "Wir versuchen die Leute so gut wie möglich zu erziehen und ihnen bewusst zu machen, dass da jeder eine Rolle spielt. Nichtstun ist keine Aufgabe. Jedes kleine bisschen hilft", glaubt Prevoo.
cr/mg - Bilder: Christophe Ramjoie/BRF
Von den Niederländern lernen heißt die Vernunft siegen lassen.