2015 wurden auf Baraque Futur 306,94 kWh grüner Energie durch Solarzellen erzeugt. In diesem Jahr geht die Organisation zusammen mit der Universität UCLL einen Schritt weiter.
Die Messungen des letzten Jahres haben ergeben, dass das Festival-Catering am meisten Energie verbraucht. Beim Pukkelpop 2016 soll eine detaillierte Studie darüber erstellt werden, wie man diesen Verbrauch einschränken kann.
Baraque Futur bietet aber noch mehr als das. Nachhaltige Lebensmitteldienstleistungen des Festivals können unter anderem bei "Cookpit" erkundet werden. Es gibt ein Pop-up-Restaurant, in dem sechs verschiedene Gerichte mit dem Limburg Twist angeboten werden, eine durch alternativen Strom angetriebene Drehscheibe, die permanent Speisen anbietet.
Man kann auf dem Teil Baraque Futur auch in eine virtuelle Realität eintauchen oder auch auf einer Tanzfläche der Mini-Disco-Universität UCLL tanzen. Besonderheit ist hier, dass keine laute Musik durch Boxen hämmert, sondern dass die Besucher mit Kopfhörern auf der Tanzfläche stehen. Ein besonderes Bild für den Beobachter, der keine Kopfhörer hat. Wer ausgepowert ist vom Tanzen, der kann auf den Geschmack der Weltküche im "La Kokkerilla" kommen oder ein Eis mit Fleischgeschmack probieren.
Zudem gibt es einen Supermarkt der Zukunft, der eine futuristische Geschichte im 3D-Raum entfaltet.
Zu guter Letzt werden neben den zehn Musikbühnen auch Panels und Diskussionsrunden mit bekannten Wissenschaftlern oder auch Astronauten wie Frank de Winne angeboten. Ein Modell, das aus den USA kommt und auch seit Jahren schon beim dänischen Roskilde-Festival praktiziert wird.
Sicher werden nicht alle Festivalbesucher erreicht, aber nach und nach interessieren sich immer mehr Besucher für den Teil des Festivalgeländes, der so anders ist als gewohnt. Die nachhaltige Festivalzukunft hat bereits begonnen.
Pukkelpop ist wie Weihnachten
Der Petit Bazar ist seit Jahren ein Flaggschiff von Pukkelpop. In diesem Jahr überrascht Petit Bazar mit einem ganz besonderen Thema: Weihnachten.
An den drei Festivaltagen kann unter anderem das ideale Weihnachtsgeschenk suchen, Weihnachtskarten schicken, zusammen mit einem Gospelchor in einer rosafarbenen aufblasbaren Kirche singen, Workshops besuchen oder auch weihnachtliche Snacks zu sich nehmen.
Pukkelpop ist für viele Besucher etwas wie Weihnachten. In diesem Jahr kann man beide Festlichkeiten bequem mit dem notwendigen Augenzwinkern miteinander verbinden.
Christophe Ramjoie - Bild: BRF