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"Adolescence": Warum die britische Miniserie sehenswert ist

26.05.202514:51
  • Flandern
  • Großbritannien
Hauptdarsteller Owen Cooper bei den britischen BAFTA-Awards
Hauptdarsteller Owen Cooper bei den britischen BAFTA-Awards (Bild: Tolga Akmen/EPA-EFE)

An der Netflix-Serie „Adolescence“ kommt man seit Wochen nicht vorbei. An britischen Schulen soll sie jetzt sogar für alle gezeigt werden. Und auch die flämische Unterrichtsministerin will sie als Unterrichtsmaterial einsetzen. Warum ist die Serie wichtig und welche Botschaft hat sie?

Worum geht es?

Die Geschichte handelt von einem 13-jährigen Jungen, Jamie Miller, der beschuldigt wird, seine Mitschülerin Katie ermordet zu haben. Die Serie beginnt damit, dass Jamie aus seinem Kinderzimmer heraus verhaftet wird. In vier Folgen sehen die Zuschauer, wie er verhört wird, mit einer Polizeipsychologin spricht, wie der Detective Inspector sich durch die Internetsprache der Teenager kämpft, um Jamie zu verstehen. Und sie erleben, wie die Eltern, vor allem der Vater, mit der tragischen Geschichte und mit Jamies Taten umgehen.

Es ist eine Mini-Serie von nur vier Episoden. Aber als Zuschauer ist man von Anfang gefesselt, die Geschichte wird so unglaublich intensiv erzählt - was auch an der technischen Umsetzung liegt: Jede der vier Folgen ist ein sogenannter "One-Shot": Jede Folge wurde in einer einzigen ungeschnittenen Kamerafahrt gedreht. Haben die Darsteller mal ihren Text vergessen, mussten sie improvisieren - und wenn die Kamera irgendwo gegengestoßen ist, musste man eben alles nochmal machen. Monatelang haben sich die Schauspieler darauf vorbereitet.

Was ist das Thema?

Es geht um männliche Rollenbilder, um das Thema "toxische Männlichkeit" und die gefährliche Verbreitung von Frauenhass in sozialen Medien. Es geht auch um die sogenannte "Incel"-Ideologie - Incel steht für "involuntary celibate" - also "unfreiwillig zölibatär". Die Ideologie bezieht sich auf Männer, die sich von Frauen sexuell abgelehnt fühlen, und die in Online-Foren die klassischen Rollenbilder zurückfordern, notfalls mit Gewalt.

Ein Aushängeschild der Bewegung ist Andrew Tate. Gegen ihn und seinen Bruder ermittelt die Polizei wegen Vergewaltigung, Menschenhandels und Hetze im Netz. Welchen Einfluss solche Influencer auch auf junge Männer in der Pubertät haben können, das wird in der Serie am Beispiel von Jamie auf überwältigende Weise erzählt. Die Handlung ist natürlich fiktiv, aber sie ist inspiriert von realen Fällen. In Großbritannien ist Frauenfeindlichkeit seit längerem ein Thema, auch auf Schulhöfen. Laut Polizei hat sich die Lage für Mädchen und Frauen dramatisch verschlechtert in den letzten Jahren.

Warum Schulaufführungen?

Der britische Premier Starmer hat sich die Serie nach eigenen Angaben zusammen mit seinen Kindern im Teenageralter angeschaut und war schwer beeindruckt. Daraufhin hat er die Macher der Serie eingeladen, um mit Fachleuten und Jugendlichen darüber zu sprechen. Von der Schulinitiative erhofft sich die Regierung einen Austausch - eine Diskussion darüber, wie Jungen und junge Männer im Netz beeinflusst und radikalisiert werden. Und auch wie verhindert werden kann, dass Eltern den Kontakt zur Freizeitwelt ihrer Kinder verlieren.

Auch die Niederlande und jetzt auch Flandern haben angekündigt, die Serie im Sekundarschulunterricht zu zeigen, um eine Diskussion über Radikalisierung im Netz anzustoßen.

Ein Weckruf

"Adolescence" hat offenbar einen Nerv getroffen. Wer die Serie gesehen hat, hat das Bedürfnis, darüber zu reden. Beispielhaft dafür könnte ein Satz stehen, den Jamies Vater in der letzten Folge zu seiner Frau sagt. Beide sitzen auf der Bettkannte und reden darüber, ob sie Jamie besser hätten schützen sollen. Der Vater sagt: "Er ging in sein Zimmer und blieb da. Wir dachten, er wäre da sicher."

vrt/rtbf/jp

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