Andrew Parkin aus West-Flandern betreibt einen Webshop für Pokémon-Karten und verwandte Produkte. "Die Leute saßen wegen Corona zu Hause, langweilten sich und entdeckten ihre Sammlung wieder", sagt Parkin der Zeitung "Het Laatste Nieuws".
Auch das 25-jährige Jubiläum des Zeichentrick-Taschenmonsters hat die Pokémon-Franchise-Produkte kürzlich wieder ins Rampenlicht gerückt. Zu diesem Jubiläum gehört auch eine Kartenserie in limitierter Auflage, die nicht leicht zu bekommen ist. Einige sagen schon: Vergesst Bitcoins, Pokémon ist das neue Gold.
Karten als Anlage
Es gibt Erwachsene, die kaufen für 2.000 Euro Pokémon-Karten. Angeblich für die Kinder, aber so richtig glaubt man das nicht. Die Karten werden als Anlage genutzt. Es gibt seltene Karten, die man für 250 bis 300 Euro weiterverkaufen kann.
Ein Flame hat dieses Jahr eine derart seltene Karte gefunden, dass sie eine halbe Million Euro wert ist. Es gibt dafür sogar Internetseiten wie Pokémon Prices. Da kann man prüfen, wie viel eine Karte wert ist. Oder man kann sie auf Ebay stellen und abwarten, wie teuer man sie da verkaufen kann.
Es geht sogar so weit, dass in Voorburg in den Niederlanden im September ein weißer Lieferwagen das Schaufenster eines Spielzeuggeschäfts gerammt hat - nicht zufällig, denn der Raub galt den dort ausgestellten Pokémon-Karten. Pikachu und Co. sind so begehrt, dass Langfinger immer häufiger zugreifen. Spielgeschäftbesitzer in Belgien und den Niederlanden holen deshalb jetzt ihre Pokémon-Karten abends aus dem Schaufenster heraus.
Aber auch professionelle Sammler haben ihre Tricks. Sie kommen mit einer kleinen Waage ins Geschäft und wiegen noch verschlossene Pokémon-Tüten. Denn seltene Karten haben meist die Eigenschaft, dass sie ein bisschen mehr wiegen.
hln/mz/km
Eine verrückte aber positive Nachricht 😉