Die Rad-WM feiert in diesem Jahr ihren 100. Geburtstag. Bei der Fußball-EM 1996 in England hieß es, dass der Fußball nach Hause kommt. So ähnlich klingt es jetzt auch, wenn die Rad-WM ab dem 19. September in Flandern startet. "De koers is van ons" (das Rennen gehört uns) wird in Flandern in diesem Zusammenhang gerne gesagt.
Ein Symbol, da eng in Verbindung mit der Rad-WM steht, ist das Regenbogentrikot, das der Weltmeister während eines gesamten Jahres überstreifen darf. Das war aber nicht immer so.
In den ersten Jahren der Rad-WM zu Beginn der 20er Jahre gab es noch eine Schärpe für den Sieger. Erst ab der WM 1927 wurde das Regenbogentrikot vergeben. Seine Premiere feierte das Regenbogentrikot auf dem Nürburgring. Sein erster Träger war Alfredo Binda.
Seit Einführung des Trikots haben insgesamt 18 Belgier das Regenbogentrikot überstreifen dürfen. Diesen Weltmeistern, aber auch noch vielen weiteren legendären Weltmeistern, widmet sich eine Fotoausstellung unweit des Löwener Rathauses im Cera-Gebäude.
Rund 400 Fotografien rund um das Regenbogentrikot wurden vom Radsportfotografen Kristof Ramon und einigen weiteren Kollegen zusammengetragen. Sie sollen den Mythos des Regenbogentrikots in all seinen Facetten vermitteln und auch ein Stück weit zeigen, dass sich die starken Bilder im Laufe der letzten Jahrzehnte eigentlich gar nicht so sehr unterscheiden.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 9. Oktober. Tickets sind zum Preis von neun Euro auf der Webseite der Rad-WM erhältlich.
Christophe Ramjoie