Die Kunstwerke von Alexandra Tretter sind speziell für die Ausstellungsräume des Ikob entstanden. "Ich hatte in Hamburg bei der Galerie 14a eine Ausstellung. 'Panikblüte' hieß die. Während der Ausstellung hat mich Brenda Guesnet kontaktiert und mich eingeladen, im Ikob die Ausstellung zu machen", erzählt die Künstlerin.
"Sie basiert ein bisschen auf der Panikblüten-Ausstellung, wo ich blütenartige Bilder gezeigt habe. Hier sind die Blüten jetzt sozusagen gewachsen, haben sich verformt und sind zu eigenständigen Bildern gewachsen, die jetzt im Ikob ab Sonntag zu sehen sein werden."
Was bei den Werken von Alexandra Tretter besonders auffällt, sind die Farben und Symmetrien. "Es geht vor allen Dingen um die Weiblichkeit, um meine Weiblichkeit: sich Raum schaffen und meinen Ort zu finden, meine eigene Rolle als Frau und Mutter - dem Ausdruck zu verleihen und das nach außen zu tragen."
Die Ausstellung im Ikob wird auch von Tonaufnahmen begleitet, von einer limitierten Vinyl-Schallplatte, die die Künstlerin selbst aufgenommen und gestaltet hat. "Es ist keine Musik-Schallplatte, sondern eher Soundscapes: Geräusche, die mich während des Malprozesses umgeben haben, zum Beispiel der Pinsel auf der Leinwand, aber auch Umgebungsgeräusche. Auch mein Sohn ist zu hören", erklärt sie.
"Jedes Bild ist sehr unterschiedlich und drückt auch unterschiedliche Emotionen aus - und ich habe das Gefühl, das kann man auch in den Bildern hören."
Die Ausstellung "Die Module spielen verrückt" wird am Sonntag, 13. Juni um 15 Uhr eröffnet und ist anschließend bis zum 15. August im Ikob zu sehen.
lo/mg