Eine Gruppenausstellung von vier Künstlerinnen, die sich durch ihr Hobby kennengelernt haben. Sigrid Hamacher, Mary Pesch, Kathi Stockheim und Irene Radermacher haben sich bei einem Malwettbewerb kennengelernt und seitdem verbindet sie die Liebe zur Malerei, sagt Mary Pesch: "Wir sind alle vier sehr offen, kreativ und experimentieren gerne. Wir gehen auch gerne Ausstellungen gucken, oder in Galerien und dann überlegen wir, wie der Künstler das wohl gemacht hat. Das ist dann immer sehr spannend."
Auch was ihre eigenen Werke angeht, nehmen sie kein Blatt vor den Mund, sondern diskutieren darüber: "Also wir kritisieren uns sehr heftig. Aber diese Kritik wird von allen immer sehr positiv angenommen. Die Kritik ist sehr bereichernd. Manchmal malt man ein Bild und denkt, da fehlt noch was. Dann kommt der andere und gibt einem dann Tipps."
Ein Jahr lang haben sie an den Werken für die Ausstellung gefeilt. 90 Prozent der Bilder sind extra nur für die Ausstellung angefertigt worden. Was auffällt: Die Bilder sind alle sehr bunt: "Wir sind vier farbenfrohe Frauen. Wir sind alle Hobbykünstler, wir malen für unser zu Hause. Die Bilder sollen bunt sein. Wenn man das anguckt, dann soll es einem gut gehen und dann startet man auch schon gut in den Tag.“
Zirka 70 Bilder stellen die vier Künstlerinnen gemeinsam aus. Jedes Bild gibt es nur ein einiges Mal. Ihre Richtungen sind ganz verschieden: Mal sind es raue Oberflächen, mal Kohlezeichnungen oder Collagen, die gezeigt werden. Mal sind es Tiermotive, mal Landschaften oder Frauenkörper.
Auch wenn sie in erster Linie für sich malen, bei der Ausstellung haben jetzt auch die Besucher die Gelegenheit ihre Werke zu kaufen: "Natürlich sind wir froh, wenn wir ein Bild verkaufen, da die Materialkosten schon erheblich sind. Man kann ja auch nicht die Arbeitsstunden an so einem Bild berechnen. Wir sind stolz, dass wir der Öffentlichkeit zeigen können, was wir machen. Und wenn es einem gefällt und er möchte es haben - umso besser. Dann können wir wieder Material kaufen und weiter kreativ arbeiten."
Die Ausstellung ist vom 2. bis zum 24. Februar im Alten Schlachthof in Eupen zu sehen.
Lena Orban