Ikob-Direktor Frank-Thorsten Moll betrachtet Éva Györi, die 1985 in Budapest geboren wurde, als eine der wichtigsten zeitgenössischen Künstlerinnen. Er ist von der Ehrlichkeit und der Prägnanz der jungen Frau beeindruckt und wollte diese Eindrücke nach Eupen bringen.
Einerseits geht es in den Zeichnungen, Videos und Keramikarbeiten um weibliche Sexualität, andererseits aber auch um die Auseinandersetzung mit der persönlichen Krebserkrankung der Künstlerin.
"Sie geht sehr tabulos an Themen ran", findet Moll. "Wenn es um weibliche Sexualität geht, nimmt sie kein Blatt vor den Mund, aber auch wenn es um ihre Krankheit geht. Man kriegt alles zu Gesicht und nimmt Anteil an ihrer Krebserkrankung. Sie zeigt alles und macht daraus viel mehr. Sie macht Kunst daraus und zeigte mir letztendlich wieder, wie wichtig die Kunst ist, um Themen nicht nur zu besprechen, sondern auch Möglichkeiten des Auswegs zu finden und mit der Kunst Heilung herbeizuführen."
cd/mg