Das Museum für Zeitgenössische Kunst in Eupen präsentiert ab dem 10. August das Werk des französischen Nouveau-Realisme Künstlers Jean-Guillaume Ferrée. Unter dem Titel "Jamais Vu" zeigt das Ikob in der bislang größten Einzelausstellung das Gesamtwerk Ferrées, der 1974 unter mysteriösen Umständen ums Leben kam.
Eine kleine Sensation ... wenn es Jean-Guillaume Ferrée tatsächlich gegeben hätte. Hat es aber nie. Ferrée ist eine Erfindung des deutschen Konzept-Künstlers Dirk-Dietrich Hennig. Ferrée und seine detaillierte Biographie sind Fiktion.
Als "Fake" würde Hennig seine Kunst aber nicht bezeichnen. "Fake bedeutet Täuschung, auch wenn es im Deutschen anders verwendet wird - im Sinne von 'Fälschung'. Aber gefälscht werden kann im Prinzip nur, was existiert", erklärt der Künstler. "Einen falschen Ferrée kann es nicht geben, weil es keinen echten Ferrée gab."
Die Vernissage zur Ausstellung "Jamais-Vu" findet statt am Sonntag, dem 10. August, um 15 Uhr. Zu sehen ist die Ausstellung ab dem 10. August bis zum 20. November.
Gesprächspartner im "Thema am Abend" der Sendung BRF Aktuell: Dirk-Dietrich Hennig und Ikob-Direktor Frank-Thorsten Moll
vk/km - Bilder: Volker Krings/BRF
Gratuliere! Hier gibt es nicht nur Kontinuität mit der vorigen Leitung, sondern diese wird sogar übertroffen. Was soll diese ausgestellte Dummheit? Schwachsinn pur. "Moderne Kunst", ja ja... Öffentliche Gelder auch noch. Einfach nur beschämend wie abgedreht solche Institutionen sind.