Diese Woche wurde die Wanderausstellung "Star Wars Identities" im Palais 2 auf dem Heysel-Gelände in Brüssel eröffnet. Bis September sind hier rund 200 Originalobjekte rund um die Entstehung der Filme zu sehen. So zum Beispiel das Kleid, das Schauspielerin Natalie Portman als Padmé Amidala trug. Oder ein erster zeichnerischer Entwurf von Meister Yoda, der dem kleinen Jedi-Ritter so gar nicht ähnelt. Oder etwa das Miniatur-Modell eines imperialen Sternzerstörers - eines dieser im Film riesigen galaktischen Kriegsschiffe.
Zuvor war "Star Wars Identities" bereits in Paris, Lyon, Köln, Wien, München, London und Utrecht zu sehen und hat Hunderttausende Besucher angezogen. Eléonore Cardon ist als Eventmanagerin für die letzte Station der Europa-Tournee in Brüssel verantwortlich. "Man entdeckt die ganzen Charaktere und viele Anekdoten", erklärt Eléonore. "Das ist wie ein kleines Making-of der Filme. Außerdem gibt es dieses interaktive Element: die Suche nach der eigenen Star-Wars-Identität. Die Besucher beantworten Fragen und finden am Ende heraus, welchem Star-Wars-Charakter sie am ähnlichsten sind."
Stéphanie aus Wavre hat ihren Eltern den Besuch der Ausstellung geschenkt. "Wir sind eine Familie von großen Star-Wars-Fans und es war wirklich super - ein Muss für jeden Fan", findet sie. Allerdings kommen die letzten Filme nicht vor. "Das ist aber nicht schlimm", sagt Stéphanie, "wir haben die alte Saga sowieso lieber".
Star Wars ist das wohl erfolgreichste Film-Franchise aller Zeiten. 2012 kaufte der Medienkonzern Walt Disney die Rechte für weitere Filme der Saga von Star-Wars-Schöpfer George Lucas - für mehr als drei Milliarden Euro.
Aber auch wenn Sie weder wissen, wer Padmé Amidala ist, noch Meister Yoda kennen - interessant ist die Ausstellung dennoch. "Ich bin kein Riesen-Fan von Star Wars. Das ist für die Ausstellung auch nicht nötig", sagt zum Beispiel Sam aus Brüssel, der die Ausstellung mit seinem Vater und seinem kleinen Neffen besucht. Die Ausstellung ist sehr interaktiv und zu keiner Zeit langweilig. Und dass man nebenbei noch etwas über die Persönlichkeit lernt, ist ein zusätzlicher Pluspunkt.
Peter Eßer