Conrad Knittel, alias Ludwig Sonnenberg, - Lehrer in Aachen und in Eupen aufgewachsen - nennt sein Buch "Corona. Als das Virus kam" eine "Factfiction". Der von ihm geschaffene Begriff bezeichnet die Kombination wahrer Fakten und einer fiktiven Erzählung.
Um dieser Bezeichnung gerecht zu werden, musste der junge Autor seine Geschichte immer den neusten Corona-Entwicklungen anpassen. Denn, so versichert er im BRF-Interview, er habe nichts zur Pandemie dazu erfunden, um die Dramatik zu steigern. Einfach nacherzählen wollte Conrad Knittel aber auch nicht.
Im März 2020 verschärfte sich die Corona-Situation deutlich. Genau zu diesem Zeitpunkt fing Conrad Knittel an zu schreiben. Zu den Fakten rund um die Corona-Krise, kam auch noch die Geschichte der Buch-Figuren. So findet man sich als Leser in der Rolle eines Mathematiklehrers wieder, der den richtigen Platz in seinem Leben noch nicht gefunden hat. Er bangt um seine Ehe und gleichzeitig nimmt die Corona-Krise immer mehr Platz in seinem Leben ein. Der namenlose Mathelehrer kämpft sich durch offizielle Berichterstattung, Verschwörungstheorien und Fake News.
Besonders schwergefallen ist Conrad Knittel das Schreiben nicht, sagt er. Viele Entscheidungen wurden spontan getroffen und nur wenig überarbeitet. So schreibt er bereits am zweiten Teil. Dieser soll voraussichtlich im September erscheinen.
Malou Bresser