Raphael-Christoph Grosch hat fünf Jahre lang in Trier gespielt. Nach dem Sommer wechselt Grosch nach Köln. Er verlässt Trier mit einem lachenden und einem weinenden Auge. In Trier war er zum ersten Mal Teil eines festen Ensembles. "Bis Trier habe ich immer frei gespielt, weil ich gerne frei und selbstbestimmt bin. Dann kamen wir aber 2020 in die Pandemie."
"In dem Moment kam das Angebot aus Trier und das war ein Segen, wie ein Lottogewinn. Hier spielt man eben Repertoires, sodass man viele Stücke in der Spielzeit spielt und ganz viele Rollen im Wechsel. Man probt für das eine Stück, wenn man gleichzeitig ein anderes spielt. Das ist ein ganz anderer Betrieb als in so einer städtischen Bühne."
Jetzt freut er sich auch auf seine Zeit in Köln - der Stadt, die er schon lange in sein Herz geschlossen hat. "Ich habe da viele Jahre gelebt und gespielt - sowohl Theater als auch Film. Vom ersten Tag an habe ich die Stadt als Heimat gesehen. Deswegen war es für mich klar, dass ich wieder nach Köln gehen wollte."
"Was ich an Köln liebe, ist der Rhein, der Dom, die Mentalität, die nähe zu Eupen und die Möglichkeiten, die mir Köln bietet. Hier kann ich Theater spielen, drehen und synchronsprechen. Es ist die beste Stadt, die man in Deutschland bewohnen kann."
Radio-Interview mit Raphael-Christoph Grosch im Player:
Robin Emonts
Ist das brotlose Kunst oder kann man davon wirklich leben ?
Vom Theaterspielen kann man leben. Vom Meckern unter Lokalreportagen leider nicht...
Good to know : Nicht alles, was man nicht versteht, ist brotlos. Manche nennen’s auch Berufung.