Die Ausstellung "Napoléon, au-delà du mythe" ("Napoleon, über den Mythos hinaus") stellt die wichtigsten Etappen seines Lebens szenisch dar. In der Ausstellung sind auch etwa 300 Originalstücke zu sehen, zum Teil aus Privatsammlungen.
Laut Organisatoren handelt es sich bei Napoléon "um eine außergewöhnliche Persönlichkeit, die auch 200 Jahre nach ihrem Tod, unser Alltagsleben prägt". Die Ausstellung soll die Person und das Wirken Napoléons nicht glorifizieren, sondern wissenschaftlich objektiv und kritisch beleuchten.
Die Ausstellung dauert bis zum 9. Januar 2022.
belga/vk
Napoleon fasziniert immer wieder. Man sollte nicht vergessen, dass die Französische Revolution und damit auch Napoleon das Ergebnis eines Systemkollaps sind, nämlich des Zusammenbruch des Ancien Regimes. In einer solchen Situation können leicht Alleinherrscher an die Macht kommen, um das entstandene Machtvakuum zu füllen. So was kann immer wieder passieren. Auch heute. Nämlich wenn "die da oben" denken, es geht auch ohne "die da unten". Gewiss der Adel hat inzwischen keine politische Rolle mehr. Jetzt beherrscht eine Parteienoligarchie, auch eine Art Adel, das Land. Sollte es diesen Leuten nicht gelingen, die Coronakrise zu lösen, kann es auch zu einem Zusammenbruch kommen mit jetzt noch nicht abzuschätzenden Konsequenzen.