Bislang hätten Asylrichter in 35 Fällen die Türkei als nicht sicheres Drittland eingestuft. Die Schutzsuchenden hätten Asyl in Griechenland bekommen und könnten damit nicht mehr in die Türkei zurückgeschickt werden, berichtete am Mittwoch die Athener Zeitung "Kathimerini".
Auf den Ägäisinseln harren zurzeit mehr als 8.000 Schutzsuchende aus. Wie es aus Kreisen der Küstenwache hieß, sollten am Mittwoch rund 30 Migranten in die Türkei zurückgeschickt werden. Es handele sich um Menschen, die aus verschiedenen Gründen freiwillig zurückgehen wollten, oder um Migranten, die keinen Asylantrag gestellt hätten.
Der EU-Türkei-Flüchtlingspakt sieht vor, dass alle Migranten, die nach dem 20. März 2016 aus der Türkei illegal zu den griechischen Inseln übergesetzt haben, in die Türkei zurückgeschickt werden können. Zuvor können sie aber einen Asylantrag in Griechenland stellen.
dpa/sh