Bei den Vorfällen habe es sich offensichtlich nicht um Angriffe auf militärische Ziele gehandelt, teilte Human Rights Watch in Beirut mit. Seit Ende Februar gilt in Syrien eine Waffenruhe. Sie wurde zuletzt immer wieder gebrochen. Die Regimegegner machen für den Anstieg der Gewalt die Regierung verantwortlich. Aus Protest reisten die Vertreter der Opposition Ende vergangener Woche von den Friedensgesprächen in Genf ab.
Unterdessen hat die türkische Armee laut Medienberichten ein Waffenlager der Terrormiliz IS im Norden Syriens zerstört. Bei dem Artillerie-Einsatz seien rund 150 Raketen außer Gefecht gesetzt worden, berichtet die türkische Nachrichtenagentur DHA. Außerdem seien 13 IS-Kämpfer getötet worden.
Die Dschihadisten beschießen von Stellungen in Nordsyrien aus immer wieder die türkische Grenzstadt Kilis. Dort kamen bislang 17 Menschen ums Leben.
Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoglu hatte am Dienstag die Entsendung zusätzlicher Soldaten in das Grenzgebiet angekündigt.
dlf/dpa/jp