Seit Beginn der Waffenruhe Ende Februar sei das die bislang größte Zahl an Opfern infolge von Bombardierungen aus der Luft gewesen. Unter den Toten seien auch fünf Kinder, erklärten die Menschenrechtler.
Gegner des Regimes von Präsident Baschar al-Assad machen die syrische Luftwaffe für die Bombardierungen verantwortlich. Allein bei einem Luftangriff auf die Stadt Marat al-Numan im Nordwesten Syriens kamen laut den Menschenrechtlern 39 Menschen ums Leben. In dem benachbarten Ort Kafr Nabl seien sieben Zivilisten getötet worden.
Das größte syrische Exil-Oppositionsbündnis warnte vor einem völligen Zusammenbruch der Friedensgespräche in Genf. Das Regime habe mit den "Massakern" am Dienstag die Waffenruhe begraben, erklärte der Chef der Syrischen Nationalen Koalition, Anas al-Abdah, in Istanbul.
Die Vertreter der Opposition würden nicht an den Verhandlungstisch zurückkehren, wenn sich die Lage nicht bessere. Die Regimegegner hatten am Montag ihre offizielle Teilnahme an den Genfer Verhandlungen aus Protest gegen den Bruch der Waffenruhe ausgesetzt.
dpa/mh/km