Kremlchef Wladimir Putin sagte am Freitag in Moskau, einzelne Bestätigungen, die Feuerpause einhalten zu wollen, seien aus Syrien eingegangen. Details nannte er nicht. Bis Freitagmittag sollten alle Seiten erklären, den von den USA und Russland vereinbarten Plan einzuhalten. Viele hatten bereits gesagt, von Samstag an die Kämpfe einzustellen.
Die Waffenruhe solle dem Friedensprozess einen Impuls geben, sagte Putin. "Wir wissen sehr gut, dass der Aussöhnungsprozess schwierig wird, doch einen anderen Weg als einen friedlichen gibt es nicht."
Außenminister Sergej Lawrow warnte die USA mit Nachdruck vor "Alternativplänen" in Syrien. Initiativen etwa zur Einrichtung einer Flugverbotszone seien inakzeptabel. Er warf zudem US-Präsident Barack Obama vor, über den Rahmen der vereinbarten Feuerpause hinaus zu gehen. Obamas Aussagen, dass der syrische Machthaber Baschar al-Assad kein Teil der Friedenslösung sein könne, seien ein Verstoß gegen die russisch-amerikanische Syrien-Vereinbarung, sagte Lawrow.
Die Waffenruhe sei zeitlich unbegrenzt. "Niemand kann garantieren, dass die Feuerpause hält. Aber bessere Ideen als einen innersyrischen Dialog haben die Gegner einer politischen Lösung nicht", meinte er. Das von Saudi-Arabien beherbergte Rebellenbündnis erklärte dagegen, die Waffenruhe werde zunächst zwei Wochen dauern.
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