"Dank der Einigung bekommt Großbritannien einen Sonderstatus in der Europäischen Union", sagte ein hocherfreuter David Cameron nach dem langen Verhandlungsmarathon. Den Deal fasst der britische Premierminister so zusammen: Das Vereinigte Königreich werde niemals Teil eines europäischen Superstaates sein und niemals den Euro einführen.
Die oft hitzigen Debatten seien vielleicht alles andere als glorreich gewesen, musste EU-Ratspräsident Donald Tusk zugeben. Aber, was am Ende zähle, sei das Ergebnis.
Niemand habe den Verhandlungstisch vorzeitig verlassen. Auch Premierminister Charles Michel, der zuvor schwere Bedenken geäußert hatte, zeigte sich zufrieden über den Deal. Die beste Wahl für die Zukunft Europas und Großbritanniens.
Genauso sieht es EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker. Dank der Extrawürste werde der britische Premier David Cameron sich mit ganzem Herzen und ganzer Seele einsetzen, um die Briten zu überzeugen, in der reformierten EU zu bleiben. Cameron wird den Deal am Samstag seinem Kabinett in London vorlegen und mit seinen Ministern über die Einzelheiten beraten. Er glaubt, den Brexit nun abwenden zu können – also einen Austritt seines Landes aus der Europäischen Union.
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Alain Kniebs - Bild: John Thys/AFP