Die Außenminister der EU-Staaten haben neue Sanktionen gegen Unternehmen und Personen mit Verbindungen zur sogenannten russischen Schattenflotte beschlossen. Die Strafmaßnahmen treffen Reedereien mit Sitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Vietnam und in Russland.
Zudem werden Geschäftsleute sanktioniert, die direkt oder indirekt mit den großen staatlichen russischen Ölkonzernen Rosneft und Lukoil verbunden sind. Von den betroffenen Akteuren müssen nun in der EU vorhandene Vermögenswerte eingefroren werden.
Zudem ist es EU-Bürgern sowie Unternehmen untersagt, ihnen Gelder zur Verfügung zu stellen, und gegen die betroffenen Personen wird zusätzlich ein EU-Einreiseverbot verhängt.
In den nächsten Tagen sollen zudem etwa 40 weitere Tanker auf die Liste mit Schiffen gesetzt werden, die nicht mehr in europäische Häfen einlaufen und nicht mehr versichert werden dürfen. Damit wären künftig etwa 600 Schiffe von Strafmaßnahmen betroffenen.
Die Liste solle künftig monatlich ergänzt werden, sagte die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas nach dem Außenministertreffen bei einer Pressekonferenz.
dpa/dop