In der EU bleibt die Zukunft von Namen wie "Tofu-Wurst", "Soja-Schnitzel" oder "Veggie-Burger" für vegetarische Produkte erstmal offen. EU-Staaten und Europaparlament konnten sich nach intensiven Verhandlungen in Brüssel nicht auf neue Vorgaben einigen. Die Entscheidung wurde auf einen späteren Zeitpunkt vertagt.
Im Raum steht ein Verbot solcher Begriffe, was mit dem Schutz von Verbrauchern und Landwirten begründet wird. Bislang dürfen typische Bezeichnungen für Fleischprodukte auch für pflanzliche Alternativen verwendet werden.
Die EVP-Fraktion hatte den Vorstoß im EU-Parlament eingebracht. Federführend verantwortlich war die französische Abgeordnete Céline Imart. Sie sagte nach Ende der Verhandlungsrunde, dass die Gespräche im kommenden Jahr fortgesetzt würden. Sie werde weiterhin für die Parlamentsposition kämpfen.
In einer ersten Verhandlungsrunde im EU-Parlament gab es eine Mehrheit. Damit die Vorgaben in Kraft treten können, ist aber eine Mehrheit auch unter den EU-Staaten nötig.
"Das Verbot des Veggie-Burgers hilft keinem Landwirt. Es ist einfach nur kurzfristiger Populismus", kritisierte die niederländische Volt-Abgeordnete Anna Strolenberg.
dpa/vk